Thema des Tages

01-07-2025 10:50


Wetter aktuell

Nach der großen Hitze folgen die Blitze



Die Hitzewelle erreicht in diesen Tagen ihren Höhenpunkt. Ab
Donnerstag erfolgt in Deutschland eine spürbare Abkühlung. Dies
geschieht aber nicht ohne Folgen. Alle Details werden im heutigen
Thema des Tages erläutert.



Der heutige Dienstag und der morgige Mittwoch werden bis jetzt die
heißesten Tage dieses Sommers sein. Eine sehr heiße Luftmasse hat
sich aus Südwesteuropa über Deutschland breit gemacht und heizt sich
vor Ort weiter auf. Die gute Nachricht vorweg ist, dass es ab
Donnerstag eine markante Abkühlung gibt. Der Nachteil ist jedoch,
dass diese Abkühlung nicht ohne Folgen einhergeht.


Der heutige Dienstag beginnt verbreitet mit viel Sonnenschein und die
Luft heizt sich auf Werte zwischen 30 und 38 Grad auf, mit den
höheren Werten in der Westhälfte des Landes. Kühler ist es nur direkt
am Wasser (Nord- und Ostsee). Die Luft ist zudem im Westen und
Südwesten etwas feuchter, so dass vor allem dort eine starke bis
extreme Wärmebelastung herrscht. Daher trinken Sie viel, vermeiden
Sie wenn möglich die Hitze in den Nachmittags- und Abendstunden und
halten Sie die Wohnungen kühl, in dem Sie erst nachts und in den
Morgenstunden lüften, tagsüber Fenster und Rollläden schließen.
Weitere Verhaltentipps finden Sie unter www.hitzewarnungen.de.

Am Nachmittag bis in die späten Abendstunden gesellen sich vor allem
in Baden-Württemberg, Mittelfranken, Schwaben und dem westlichen
Oberbayern einzelne aber heftige Hitzegewitter. Sie sind von
Platzregen, Hagelschlag und schweren Sturmböen begleitet. Seien Sie
in den erwähnten Regionen besonders wachsam. Die Gewitter lösen sich
erst im Laufe der Nacht zum Mittwoch auf und der Himmel zeigt sich
dann überall vielfach klar oder gering bewölkt. Die Tiefstwerte
liegen zwischen 13 und 18 Grad in der Osthälfte, sonst zwischen 15
und 22 Grad. Insbesondere in den Ballungsräumen im Westen wird es
oftmals eine Tropennacht mit Temperaturen um 24 Grad geben.

Am Mittwoch erreicht die Hitze ihre maximale Ausprägung mit
verbreitet Höchstwerten von 33 bis 40 Grad! Kühler ist es nur direkt
an der Ostsee bei Seewind sowie im äußersten Nordwesten mit 22 bis
maximal 26 Grad. Zudem greift eine Kaltfront auf Nordwestdeutschland
über. Nach einem sonnigen Beginn quillt es im südlichen Bergland und
zum Nachmittag entstehen dort vereinzelt Hitzegewitter. Aber ab dem
Nachmittag und vor allem in den Abendstunden entwickeln sich auch vor
allem von Nordrhein-Westfalen über Niedersachsen bis nach Mecklenburg
zunächst einzelne unwetterartige Gewitter, die später zusammenwachsen
können. Dabei sind heftiger Platzregen, Hagel und Orkanböen möglich,
vor allem in den Abendstunden und in der ersten Nachthälfte zu
Donnerstag. Im Laufe der Nacht weiten sich die Gewitter unter starker
Abschwächung bis zur Mitte und in den Osten aus, im Nordwesten folgt
noch schauerartiger Regen nach. Sonst bleibt es noch ruhig. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 12 und 16 Grad im Nordwesten, ansonsten
zwischen 16 und 24 Grad.

Am Donnerstag ist es mit der Hitze in der Nordhälfte mit 20 bis
maximal 28 Grad vorbei. Dabei zeigt sich der Himmel wechselnd bewölkt
mit einigen Schauern. In der Südhälfte hält sich noch die heiße und
vor allem die feuchte Luft mit Höchstwerten zwischen 30 und 34 Grad.
Dabei entwickeln sich dort im Tagesverlauf einzelne heftige Gewitter.


Am Wochenende zeigt sich das Wetter einigermaßen ruhig. Jedoch bleibt
die Gewittergefahr im Süden erhöht. Am Sonntag sind auch im Rest des
Landes dann Schauer und Gewitter möglich. An den Alpen kann es dann
zu unwetterartigen Regenfällen kommen. Die Temperaturen liegen
zwischen 24 und 32 Grad mit den Höchstwerten im Südwesten.


Dipl.-Met. Marco Manitta

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 01.07.2025

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