Letzte Aktualisierung: 04.08.2016, 17.04 Uhr
Das zunächst nahezu stationäre Frontensystem eines zur Norwegischen Küste ziehenden Tiefs beeinflusst weiter Deutschland. Ab dem Abend und in der Nacht auf Freitag kommt die Kaltfront nach Süden voran. Dahinter strömt vorübergehend kühle Meeresluft nach Deutschland.Am späten Nachmittag und Abend sind in Richtung Nordsee starke Böen (Bft 7, bis 60 km/h) möglich. Auf dem Brocken werden Böen Bft 9 (bis 85 km/h) erwartet. Im Süden und Osten bilden sich einzelne Gewitter, die sich bis zum Abend verstärken und dann auch kräftig ausfallen können. Es muss mit Starkregen bis 25 l/qm, starken bis stürmischen Böen (bis 70 km/h) und Hagel gerechnet werden. Örtlich eng begrenzt sind auch unwetterartige Entwicklungen mit Niederschlagsmengen um 30 l/qm und schweren Sturmböen nicht ausgeschlossen. In der Nacht auf Freitag gehen die Niederschläge im Süden in länger anhaltenden und teils ergiebigen Dauerregen über. Dort sind bis Freitagnachmittag- und abend innerhalb von etwa 15 h vor allem in Staulagen Niederschlagsmengen zwischen 25 und 40 l/qm möglich. Vor allem im Südwesten kann der Niederschlag auch in kürzerer Zeit fallen. Vereinzelt sind vom Allgäu bis zum Werdenfelser Land Mengen bis 60 l/qm möglich. Zudem sind durch eingelagerte Verstärkungen auch kurzfristig 20 bis 35 l/qm in 6 h möglich. Auch von Nordbayern bis zur Lausitz und nach Ostbrandenburg sind ab der zweiten Nachthälfte bis Freitagmittag ebenfalls größere Niederschlagsmengen möglich. Zum Teil werden bis 35 l/qm innerhalb von 12 bis 15 h erwartet, wobei ein Großteil der Menge in 6 h fällt. Im Westen und Nordwesten muss am Freitag mit Schauern und einzelnen Gewittern gerechnet werden. Dabei sind Windböen und vereinzelt Starkregen (bis 20 l/qm in kurzer Zeit) möglich.