Thema des Tages
25-08-2019 07:50
Wetterfühligkeit
"Ich habe Kopfschmerzen, das Wetter ändert sich." Solche und ähnliche
Aussagen hört man immer wieder. Aber was ist tatsächlich dran?
Dass das Wetter unser Leben beeinflusst, liegt auf der Hand. Wenn es
stürmt oder aus Kübeln regnet, gehen wir ins Fitnessstudio, statt in
Wald und Flur zu joggen. Wird es kälter, ziehen wir uns eine Jacke an
und suchen Schal und Mütze raus. Aber verursacht das Wetter
Kopfschmerzen oder lässt uns schlechter schlafen?
In einer Studie aus dem Jahre 2013, durchgeführt vom Deutschen
Wetterdienst, wurden mehr als 1600 Bundesbürger zu ihrer
Wetterfühligkeit befragt. Die Hälfte gab an, dass das Wetter ihre
Gesundheit beeinflusst. Zu den häufigsten Symptomen gehören
Kopfschmerzen und Migräne, sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Auch
Gelenkschmerzen und Schlafstörungen wurden dem sich ändernden Wetter
zulasten gelegt.
In der Tat gibt es eine Biotropie des Wetters. Darunter versteht man
die Wirkung aller meteorologischen Parameter auf den Organismus.
Ändern sich viele Parameter gleichzeitig, so können wetterfühlige
Menschen darauf reagieren. Besonders bei großräumigen Änderungen, wie
dem Aufzug eines Tiefdruckgebietes oder dem Durchschwenken einer
Front, lassen sich Auswirkungen auf die Gesundheit bei Wetterfühligen
finden.
Um den Einfluss auf den menschlichen Organismus einordnen zu können,
verwendet man sogenannte biosynoptische Wetterklassen. Insgesamt gibt
es 5 Klassen:
1.