DWD Synoptische Übersicht Mittelfrist

05-12-2018 11:30
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Mittwoch, den 05.12.2018 um 10.30 UTC



Am Wochenende stürmisch , Bergland teils unwetterartig und in Staulagen
kräftiger Regen. Dabei mild. Zum Wochenbeginn sukzessive kälter, nachts frostig
und glatt. In Staulagen der Mittelgebirge und besonders entlang der Alpen teils
erhebliche Neuschneemengen.
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Synoptische Entwicklung bis zum Mittwoch, den 12.12.2018


Die bereits in den letzten Mittelfristanalysen erwähnte Umstellung der
großräumigen Wetterlage ist auch heute weiterhin im Programm.

Werfen wir nun zunächst einmal einen kurzen Blick auf den Grund der großräumigen
Umstellung, wobei die Interaktion der Troposphäre mit der Stratosphäre rasch ins
Blickfeld gerät. Das Zentrum des stratosphärischen Polarwirbels verlagert sich
im Verlauf der Mittelfrist von Grönland sukzessive über das Franz-Josef-Land in
die östliche Karasee. Auffällig dabei ist eine gleichzeitig stattfindende
Aufwölbung des Polarwirbels in Form eines ausgeprägten Troges, der sich über die
Labradorsee bis zur Ostküste der USA erstreckt. Diese Entwicklung ist auch im
troposphärischen Polarwirbel in Form einer umfangreichen Deformation zu
erkennen, wobei sich in dem genannten Bereich bis in die mittlere Troposphäre
eine markante Rossby-Welle ausbilden kann. Diese kommt die Mittelfrist über
allmählich ostwärts über den Nordatlantik voran, interagiert mit einem westlich
der Kanaren nordwärts ziehenden Höhentief und sorgt somit unter fortwährender
Amplitudenzunahme für einen polwärtigen Transport von sehr warmer und feuchter
Subtropenluft, die über die Azoren nordwärts in Richtung Island vorankommt und
einen kräftigen Keil aufwölbt. Gleichzeitig fächert der Geopotentialgradient im
oberen Troposphären-/Stratosphärenbereich über Europa im Zuge dieser Entwicklung
auf, was eine über Europa liegende Rossby-Welle mehr oder weniger ortsfest
liegen lässt. Das Resultat dieser Entwicklung ist ein Zusammenbruch der
progressiven Westlage hin zu einer stark meridionalisierten Blockadelage, was
sich u.a. auch durch einen Rückgang der NAO hin zu neutralen oder leicht
negativen Werten äußert.

Der Beginn der Mittelfrist, am Samstag den 8. Dezember, ist noch geprägt von den
Resten der progressiven und zonal ausgerichteten Grundströmung, in der ein
markanter Höhentrog rasch ostwärts über Deutschland schwenkt, während ein
vertikal (neutral) ausgerichtetes okkludiertes Boden-/Höhentief (Sturmtief) von
der Südwestküste Norwegens zum Skagerrak driftet. Der durch die allmählich über
dem Ostatlantik beginnende Keilaufwölbung forcierte supergeostrophische Höhenjet
steigert sich zu Spitzenwerten jenseits der 160 kn und läuft über den Ärmelkanal
und Frankreich in Richtung Schweiz. Eine im linken Auszug platzierte Welle
erfasst bis zum Abend Benelux und steht somit vor den Toren Westdeutschlands.
Der Bodendruckgradient zwischen dem okkludierten Sturmtief und dem Keil über
Südwesteuropa bleibt zunächst kräftig ausgeprägt, fächert zum Abend allerdings
stromab über dem Westen Deutschlands etwas auf.
Das Resultat ist ein der Höhenkaltluft geschuldeter sehr wechselhafter und
konvektiv geprägter Wettercharakter mit zahlreichen Schauern und einzelnen
Gewittern, wobei die Niederschläge im Luv der Mittelgebirge und Alpen länger
anhalten können. Die Schneefallgrenze geht in der durch die Nordsee stark
modifizierten Polarluft vorübergehend auf 600 Meter im Norden zurück, verbleibt
aber entlang der Alpen voraussichtlich oberhalb von 1000 m, wobei die 850 hPa
Temperatur bereits wieder von leicht negativen Werte zum Abend deutschlandweit
die 0 Grad anpeilt. Daher wird etwas Neuschnee zumeist nur für die Berge ein
Thema. Der West- bis Südwestwind weht zunächst stürmisch, wobei dank konvektiver
Umlagerungen auch Sturmböen oder vereinzelt schwere Sturmböen bis in tiefe Lagen
nicht ausgeschlossen werden können. Im Bergland treten durchweg noch schwere
Sturmböen, exponiert auch orkanartige Böen auf. Einzig der Nordosten
Deutschlands dürfte dank verminderter Schauertätigkeit mit einem schwächeren
Windereignis zu rechnen haben. Bis zum Abend sorgen einerseits die
Gradientauffächerung und gleichzeitig von Westen beginnende niedertrop.
Erwärmung mit nachlassender Konvektion für eine allmähliche bzw. vorübergehende
Windabnahme. Die Höchstwerte verbleiben dank guter Durchmischung im milden
Bereich von 7 bis 11 Grad.

Bereits in der Nacht zum Sonntag greift die Warmfront der Welle über Benelux auf
Deutschland über und einhergehend ein Schwall milder Atlantikluft, die die
Schneefallgrenze von Südwesten rasch auf deutlich über 1000 m ansteigen lässt,
bevor sie ausgangs der Nacht rückseitig der Welle mit erneutem Einbeziehen
modifizierter Nordseeluft auf etwas unter 1000 m absinkt. Die Kombination aus
feucht-milder Warmsektorluft und kräftiger synoptisch-skaliger Hebung im linken
Auszug des bereits erwähnten markanten Höhenjets in Verbindung mit frontalen
Hebungsprozessen lassen kräftigere Niederschläge als wahrscheinlich erscheinen.
Je nach Zugbahn der Welle dürften im beginnenden Okklusionsbereich bzw. entlang
des Wellenscheitels die stärkten Niederschläge zu erwarten sein, was aktuell die
Mitte Deutschlands betreffen würde. Aber auch die restlichen Bereiche
Deutschlands werden besonders bei Durchzug von Kalt- und Warmfront Niederschlag
erhalten, der bis in die Gipfellagen als Regen fällt und erst postfrontal der
Kaltfront im Bergland allmählich in die feste Phase übergeht.
Erwähnenswert mit Durchzug der Welle ist der ausgeprägte Druckgradient im Süd-
und Südwestquadranten, was besonders dem Süden weiterhin stürmische Böen oder
Sturmböen aus Südwest und den Berglagen orkanartige Böen beschert. Nördlich des
Wellenscheitels dürfte der Wind deutlich schwächer ausfallen und frischt erst
rückseitig der Welle im Nordseeumfeld wieder stürmisch auf. Keine Frage, die
Entwicklung dieser Welle sollte viel Aufmerksamkeit geschuldet werden, da sie in
einer insgesamt entwicklungsförderlichen Umgebung liegt und somit noch stärker
als aktuell deterministisch berechnet ausfallen kann. Die Nacht verläuft mit 7
bis 2 Grad deutschlandweit frostfrei.

Der Sonntag und die Nacht zum Montag stehen dann endgültig im Zuge der
umfangreichen Keilaufwölbung über dem Ostatlantik und einem stromab induzierten
Ausweiten des Höhentroges in Richtung zentrales Mittelmeer. Daher etabliert sich
eine kräftige nordwestliche Höhenströmung, wobei sukzessiv kältere und durchweg
feucht-maritime Polarluft nach Deutschland gelangt. Dabei geht die 850 hPa
Temperatur tagsüber auf 0 bis -2 Grad und in der Nacht zum Montag auf -3 bis -6
Grad zurück. Die mittlerweile okkludierte Front legt sich im Tagesverlauf
zunehmend an die Alpen und geht dort nahtlos in einsetzende Stauniederschläge
über. Dabei lässt bis zum Mittag präfrontal der kräftige Westwind (teils
schwerer Sturm auf den Alpen) rasch nach, wobei dann postfrontal rasch ein
kräftiger Nordwestwind über Norddeutschland in den Fokus rückt (etabliert durch
eine Aufrechterhaltung des kräftigen Gradienten zwischen dem okkludierten Tief
über Südschweden und dem sich aufwölbenden Keil über dem Nordostatlantik).
Abgesehen von den Alpen und den Staulagen der Mittelgebirge werden wiederholt
Schauer erwartet, in den Staulagen fällt längere Zeit Niederschlag. Dieser geht
tagsüber im Norden und über der Mitte allmählich auf 500 m, im Süden auf 1000 m
und in der Nacht zum Montag deutschlandweit bis in tiefe Lagen in Schnee über.
Die Höchstwerte liegen dank der Durchmischung und einer sich nur zögernd
abkühlenden Luftmasse noch bei 6 bis 10 Grad und verbleiben im Tiefland auch
nachts im geringen Plusbereich, während im Bergland mit leichtem Frost und
verbreitet Schneeglätte gerechnet werden muss. Allerdings muss nachts auch im
Tiefland bei kräftigen Schauern regional mit Straßenglätte gerechnet werden.

Am Montag und in der Nacht zum Dienstag steilt die Strömung weiter auf, da sich
der Keil zwischen Island und Irland weiter nordwärts ausdehnt und der Höhentrog,
der sich zunehmend in ein umfangreiches Höhentief umwandelt, über Polen südwärts
nach Tschechien wandert. Somit kippt die zunächst noch nordwestlich
ausgerichtete Höhenströmung allmählich auf eine nördliche Komponente.
Prädestiniert mit Blick auf wenig Niederschlag ist der Nordosten Deutschlands,
der von leichtem Skandiföhn profitiert, wenigstens bis in die Nachtstunden
hinein. Daher bleibt es in diesen Bereichen meist trocken, bevor erst im Verlauf
der Nacht zum Dienstag die Schauertätigkeit von der Ostsee kommend zunimmt.
Ansonsten ziehen wiederholt Schauer, vielleicht auch hier und da ein kurzes
Gewitter von Nordwest nach Südost über Deutschland hinweg. Dabei pendelt die
Schneefallgrenze meist zwischen 200 und 400 m, kann jedoch bei Schauern bis in
die tiefsten Lagen sinken. Dank Durchmischung bleibt es im Tiefland tagsüber mit
4 bis 8 Grad weiterhin eher mild, dennoch kann es bei stärkeren Schauern auch
hier vorübergehend winterlich/glatt werden. In den bei Nordwest bevorzugten
Staulagen der Mittelgebirge und vor allem der Alpen fällt jedoch länger
anhaltend und teils kräftig Schnee. In der Nacht zum Dienstag muss dann bei
Tiefstwerten um den Gefrierpunkt überall mit Straßenglätte durch Schneematsch
gerechnet werden. In den Alpen wird es tief winterlich. Der Nordwestwind weht
schwach bis mäßig und im Bergland und entlang der Küsten zeitweise auch
stürmisch.

Am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch ändert sich an der zyklonal geprägten
Nordströmung wenig. Wiederholt fällt aus wechselnder Bewölkung Schnee, tagsüber
nur in den tiefsten Lagen auch Schneeregen oder Regen. In den Nordstaulagen der
Mittelgebirge und besonders entlang der Alpen fällt weiterhin kräftig Schnee und
das bei Temperaturwerten tagsüber zwischen 0 und 4 Grad (im Westen um 7 Grad)
und verbreitet leichtem, im Bergland auch mäßigem Frost in der Nacht zum
Mittwoch. Dabei tritt Straßenglätte durch Schneematsch und überfrierende Nässe
auf. Der Nordwest- bis Nordwind spielt meist kein Thema und kann nur im
Küstenumfeld zeitweise böig auffrischen.

Im Verlauf des Mittwochs verlagert sich das Höhentief zunehmend über Deutschland
nach Westen, sodass in einer östlichen Strömung etwas trockenere, aber weiterhin
kalte Luft nach Deutschland geführt wird. Die Stauniederschläge lassen
allmählich nach und auch im Tiefland muss nur noch zeitweise mit Schnee- oder
Regenschauern gerechnet werden. Tagsüber verbleiben die Maxima im Tiefland etwas
über dem Gefrierpunkt. Im Bergland bleibt es bei leichtem Dauerfrost jedoch
weiterhin winterlich.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


Heute wird die Mittelfrist, beginnend am Samstag, den 8. Dezember, auch im neuen
IFS Lauf vom großräumigen Druckmuster recht einheitlich gezeigt. Dabei etabliert
sich über dem östlichen Mitteleuropa im Verlauf der Mittelfrist ein
umfangreicher Höhentrog, der in der Folge als Höhentief südwärts in Richtung
östlicher Alpenraum zieht.

Größere Diskrepanzen gibt es noch bei den begleitenden Bodentiefentwicklungen,
wie z.B. einer Welle, die in der Nacht zum Sonntag von Benelux nach Deutschland
zieht. Im neuen Lauf findet diese Entwicklung erneut weiter im Osten statt
(Sonntag 06Z bereits über Nordwestdeutschland liegend und somit recht konsistent
zum Vorlauf, aber mehr als 350 km östlicher im Vergleich zum 00Z Lauf des 4.
Dezember). Es scheint sich nun insgesamt eine etwas zügigere Lösung durchsetzen
zu wollen. Diese regionalen Diskrepanzen gibt es auch immer wieder in der
weiteren Mittelfrist mit z.B. 10 hPa Bodendruckdifferenz zu den Vorläufen über
der südlichen Ostsee. Die beschriebenen Unsicherheiten haben zwar Einfluss auf
die zeitliche Entwicklung bzw. die Andauer der jeweiligen
Niederschlagsereignisse, an der Gesamttendenz einer insgesamt wechselhaften und
zunehmend kälteren Witterung ändert sich jedoch wenig.

Der Wind hat besonders am Samstag und in der Nacht zum Sonntag sein Maximum mit
Sturmböen im Tiefland und orkanartigen Böen im Bergland. In der Folge rückt
zunehmend der Schnee besonders in den Staulagen der Mittelgebirgen und Alpen in
den Fokus. Besonders in den Nächten muss dann mit Frost und Glätte gerechnet
werden, während es im Bergland winterlich wird.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen


Im Gesamtkontext der Globalmodellvorhersagen fügt sich IFS nahtlos in die
Entwicklungstendenzen ein. Insgesamt zeigt mal das eine, mal das andere Modell
geringe Phasenverschiebungen bei den erwarteten Randtrögen, doch die
Gesamtentwicklung wird modellübergreifend einheitlich gesehen.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen


Zum Beginn der Mittelfrist, am Samstag, sind 5 Cluster (positive NAO) vorhanden
und zeugen noch von der zusammenbrechenden progressiven Westströmung. Für
Deutschland zeigen alle Lösungen eine stramme Westströmung, jedoch mit einer
leicht unterschiedlichen Geometrie des Höhentroges. Die stärkste Clusterbelegung
ist im ersten Cluster zu finden, wo auch der Kontrolllauf und der det. Lauf zu
finden sind.
In der Folge durchlaufen die Cluster mit der Keilaufwölbung zunächst eben dieses
klimat. Regime und gehen zum Ende der Mittelfrist in eine klassische
Blockadelage über. Dabei sind 3 der 4 Cluster recht homogen besetzt mit dem
Kontrolllauf im zweiten und dem det. Laut im ersten Cluster. Die größten
Unsicherheiten spiegeln sich in der Ausrichtung und Intensität des blockierenden
Höhenrückens wider, was das Höhentief zum Ende der Mittelfrist auch eher auf
eine südlichere Bahn (Cluster 4 mit schwächerem Höhenrücken) oder aber einer
westlicheren Bahn (Cluster 1 bis 3 dank stärkeren Höhenrückens) ziehen lässt.
Letzteres wird von der Mehrheit der member gezeigt, weshalb aus aktueller Sicht
diese Lösung als wahrscheinlich angesehen wird. Tendenziell wird auch innerhalb
der Ensemble von Lauf zu Lauf der Höhenrücken kräftiger gerechnet.

Die Rauchfahnen zeigen deutschlandweit übereinstimmend eine nasse und sukzessiv
kälter werdende Wetterlage an, wobei die höchsten Niederschlagsspitzen in
Staulagen (am Wochenanfang zunehmend als Schnee)gezeigt werden. Eine gute
Bündelung der Temperaturvorhersagen in 2m und 850 hPa, sowie des 500 hPa
Geopotentials unterstützen den allgemein als sicher erscheinenden Trend (mit
einer klimatologisch zu erwartenden leicht zunehmenden Streuung zum Ende der
Mittelfrist). Größer Variabilitäten sind hingegen bei den Niederschlagsspitzen
auszumachen. Das Windmaximum wird am Wochenende ebenfalls einheitlich gezeigt
mit einem sukzessiven Abfall zum Wochenbeginn.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


Wenig überraschend weist der EFI zum Beginn der Mittelfrist noch leicht positive
Werte auf und geht in der Folge auf neutrale und somit für die Jahreszeit
übliche Werte zurück. Von daher kann man im Grunde kaum von einem Kälteeinbruch
sprechen, sondern eher von einem Temperaturrückgang auf jahreszeitenübliche
Werte.
Bei den folgenden Wettererscheinungen muss jedoch mit teils erheblichen
Abweichungen vom Modellklima gerechnet werden:

STURM: Am Samstag und die Nacht zum Sonntag abgesehen von Nordostdeutschland
deutschlandweit, am Sonntag bis zur Mittagszeit im Süden weist der EFI Werte
jenseits von 0.7 bis 0.8 und positive SOT-Werte auf. Die CDF ist weiter
anteigend bzw. wird steiler, sodass die Zuversicht für ein markantes
Windereignis südlich der Welle besonders in der Nacht zum Sonntag weiter
zunimmt. In der Folge leuchten unter einer strammen Nordwestströmung mehr oder
weniger nur die Berge in leicht positiven EFI-Werten auf, was jedoch
klimatologisch vernachlässigbar ist. Zum Ende der Mittelfrist spielt der Wind
dann kein Thema mehr.

REGEN/SCHNEE: Besonders von Sonntag auf Montag 00Z weist der EFI und SOT
ähnliche Werte wie beim Wind auf und fällt über Süddeutschland maximal aus. An
den Folgetagen ziehen sich diese klimatologischen Anomalien an die Alpen zurück
und deuten für diesen Zeitraum heftige Schneefälle an (Anomalien beider
Parameter zum Wochenbeginn beinahe gleich).

Ähnliche EPS-Wahrscheinlichkeiten für Neuschnee entlang der Alpen innerhalb der
Modelle wie ICON und IFS sind bei der recht homogenen Modellvorhersage dieser
Wetterlage wenig überraschend und deuten zum Wochenbeginn 24-std.
Neuschneemengen in den Staulagen von teils mehr als 25-40 cm an.
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Basis für Mittelfristvorhersage
IFS, MOSMIX, IFS-EPS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Helge Tuschy