Letzte Aktualisierung: 17.06.2016, 12.42 Uhr
Ein sich weiter verstärkendes Tief zieht bis heute abend über Nordwestpolen zur Ostsee. Dabei bleiben im Vorhersagegebiet feuchte und labil geschichtete Luftmassen wetterbestimmend.Aktuell fällt in der Osthälfte Deutschlands von Bayern bis hinauf nach Vorpommern teils schauerartig verstärkter Regen. Dabei gibt es vor allem in Teilen der östlichen Bundesländer gebietsweise Stark- oder Dauerregen mit Mengen bis 35 mm in 6 bzw. 40 mm in 12 Stunden, örtlich können auch höhere Mengen (Unwetter) fallen.Im Nordwesten, Westen und Südwesten gibt es einzelne Schauer, vor allem im Nordwesten auch Gewitter, wobei ebenfalls Starkregen möglich ist. Die Unwetterwahrscheinlichkeit ist derzeit in Nordseenähe am größten; es wurden Unwetterwarnungen bezüglich heftigen Starkregens mit über 35 l/qm innerhalb von 6 Stunden für Nordniedersachsen, Hamburg und die südwestlichen Teile Schleswig-Holstein ausgegeben.Im weiteren Tagesverlauf verlagert sich der Schwerpunkt der schauerartigen Regenfälle in der Osthälfte mehr und mehr Richtung Nordosten, vor allem in Brandenburg und in Ostvorpommern muss mit Stark- und Dauerregen gerechnet werden, punktuell Richtung polnischer Grenze auch bis in den Unwetterbereich. Vereinzelt können dabei auch Gewitter auftreten. Von Süden her lassen die Niederschläge aber allmählich nach.Ansonsten entwickeln sich zum Nachmittag hin auch in der Mitte und im Süden verbreitet Schauer und Gewitter, wobei lokal eng begrenzt Starkregen, kleinkörniger Hagel und stürmische Böen auftreten können. Bezüglich Starkregens sind vereinzelt auch Unwetter möglich.Im äußersten Osten kann der Nordwestwind vorübergehend mit steifen Böen (Bft 7, bis 60 km/h) auffrischen, auf exponierten Gipfeln der östlichen Mittelgebirge sind auch stürmische Böen möglich. Auch im Süden können Böen Bft 7 auftreten, da sich an den Alpen bei Westsüdwestwind eine Art "Leitplankeneffekt" ausbildet. Zur Mitte hin sind besonders in Schauer- oder Gewitternähe ebenfalls steife, teils auch stürmische Böen möglich, dabei besteht die Gefahr, dass Bäume umstürzen. In der Nacht zum Samstag klingen die Regenfälle im Nordosten sowie die Schauer und Gewitter vielerorts ab, lediglich im Westen kann es noch einzelne Schauer oder kurze Gewitter geben. Die Wolken lockern gebietsweise stärker auf, dann kann sich örtlich Nebel bilden.Am Samstag bilden sich im Tagesverlauf erneut Schauer und Gewitter nahezu im ganzen Land, nur das Umfeld der Nordsee bleibt frei von Gewittern. Es können abermals Starkregenfälle und stürmische Böen im Umfeld der Gewitter auftreten, Unwettererscheinungen sind aber wenig wahrscheinlich.