Wetterlage

26-02-2018 08:40


Deutschland liegt weiterhin am Rande eines kräftigen und umfangreichen Hochs über Nordeuropa. Auf seiner Südflanke wird von Osten her kalte und mit Ausnahme des Nordens auch sehr trockene Arktikluft herangeführt, die bis auf weiteres das Wettergeschehen bei uns bestimmt. Heute weht im Küstenumfeld weiterhin ein frischer Nordostwind mit steifen Böen 7 Bft. Auch im Südwesten frischt der Wind wieder etwas stärker auf mit steifen bis stürmischen Böen 7 bis 8 Bft, im Hochschwarzwald in Gipfellagen mit Sturmböen 9 Bft. Vereinzelt kann es auch in den Kamm- und Gipfellagen der zentralen und östlichen Mittelgebirge stürmische Böen geben. Ansonsten ziehen von der Ostsee ziehen weitere Schneeschauer ins Landesinnere Richtung Südwesten. Auch in der Mitte kann es hier und da etwas schneien. Dabei fallen überwiegend nur geringe Neuschneemengen, einzig in Ostseenähe - bevorzugt von der Lübecker bis zur Pommerschen Bucht und von dort aus etwas landeinwärts - bringen wiederholte und teils kräftige Schauer räumlich eng begrenzt mehr als 5 cm in 6 Stunden oder mehr als 10 cm in 12 Stunden. In Verbindung mit dem an der Küste kräftigen Wind sind dort markante Schneeverwehungen zu erwarten. Es herrscht überall Dauerfrost zwischen 0 und -9 Grad, im Bergland meist darunter. Die gefühlten Temperaturen liegen bei dem böigen Wind z.T. deutlich tiefer.In der Nacht zum Dienstag tritt im Nordwesten, Westen und an den Küsten leichter bis mäßiger Frost zwischen -4 und -9 Grad, sonst verbreitet strenger Frost zwischen -10 und -17 Grad auf. In einigen Tal- und Muldenlagen Süddeutschlands bzw. der östlichen Mittelgebirge sind sogar bis zu -20 Grad drin. An der Ostseeküste und etwas landeinwärts gibt es weiterhin Schneeschauer mit teils markanten Neuschneemengen und Verwehungen. Bezüglich der Verwehungen sind vor allem im Laufe der zweiten Nachthälfte von der Lübecker bis zur Pommerschen Bucht auch unwetterartige Entwicklungen möglich.Sonst fällt nur gebietsweise etwas Schnee ohne nennenswerte Mengen.Vor allem im Südwesten nimmt der Wind allmählich etwas ab, in den Kamm- und Gipfellagen einige Mittelgebirge kann es aber noch stürmische Böen geben. An den Küsten, insbesondere der Ostsee, muss nach wie vor mit steifen, ab Mitternacht auch mit stürmischen Böen aus Nordost gerechnet werden.