Wetterlage

24-02-2018 18:40


Deutschland liegt am Rande eines kräftigen und umfangreichen Hochs über Nordeuropa. Auf seiner Südflanke wird von Osten her kalte und meist sehr trockene Festlandsluft herangeführt, die ab Sonntag einen deutlichen Temperaturrückgang bringt. In der Nacht zum Sonntag lässt der Ost-Nordostwind in der Mitte und im Süden etwas nach. Im Südwesten treten besonders in freien Lagen und im höheren Bergland aber weiterhin einzelne steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft, im Hochschwarzwald Sturmböen oder schwere Sturmböen 9 bis 10 Bft auf. Dort, wo ausreichend Schnee liegt, muss mit Verwehungen gerechnet werden. Von der Ostsee her ziehen Schneeschauer ins angrenzende Binnenland, die ganz räumlich eng begrenzt Neuschneemengen bis oder etwas über 5 cm bringen können. Es gibt mäßigen Frost (-5 bis -10 Grad), mit Ausnahme größerer Teile Nord- und Westdeutschlands vielerorts strengen Frost unter -10 Grad. Am Sonntag herrscht verbreitet Dauerfrost, nur den Rhein entlang (außer am Hochrhein) steigt die Temperatur kurzzeitig noch mal in den leichten Plusbereich. Im böigen Ost-Nordostwind fühlen sich die Temperaturen allgemein deutlich kälter an. Die stärksten Böen treten an der Ostsee sowie im Südwesten (insbesondere Hochlagen und freie Lagen) auf. Während an der Ostsee maximal steife Böen 7 Bft zu erwarten sind, stehen im Südwesten steife bis stürmische Böen 7-8 Bft, im Hochschwarzwald auch Sturmböen 9 Bft auf der Karte. Am Nachmittag und Abend lässt der Wind ganz allmählich nach. Weiterhin ziehen von der Ostsee Schneeschauer nach Südwesten, die wahrscheinlich etwas weiter landeinwärts dringen als heute. Besonders im küstennahen Raum können sie örtlich auch kräftiger ausfallen und, insbesondere bei wiederholten Schauern Neuschneemengen von 5 bis 10 cm bringen, vereinzelt auch mehr. Darüber hinaus nimmt dort die Gefahr von Schneeverwehungen allmählich zu.