Letzte Aktualisierung: 21.01.2018, 13.26 Uhr
Die nach Deutschland eingeflossene Meeresluft polaren Ursprungs sorgt zunächst noch für wechselhaftes, vielfach nasskaltes Wetter. Erst zu Beginn der neuen Woche setzt von Südwesten eine deutliche Milderung ein.Heute Nachmittag gibt es vor allem im Südosten und in den mittleren Landesteilen noch einzelne Schnee- und Graupelschauer. Kurze Gewitter sind vor allem nach Osten zu ebenfalls nicht ausgeschlossen. Insgesamt lassen die Niederschläge aber weiter nach.Die Temperaturen steigen in den tiefen Lagen allmählich auf über 0 Grad. Im Bergland oberhalb von 300 m bis 600 m bleibt es meist leicht frostig und bis zum Abend fallen vor allem im Stau einiger, vor allem der östlichen Mittelgebirge teilweise mehr als 5 cm Neuschnee. In den Niederungen reicht es - wenn überhaupt - nur für eine dünne Schneedecke, allerdings kann es auch dort vorübergehend Glätte durch Schneematsch und überfrorene Nässe geben. Im Stau der Alpen schneit es noch für längere Zeit, dort fallen um 10 cm Neuschnee, in exponierten Staulagen auch darüber.Der Wind frischt im Süden etwas auf, in den Gipfellagen der Alpen gibt es einzelne Sturmböen aus West, im südlichen Alpenvorland kann es einzelne steife Böen geben. Nachmittags und abends nimmt der Wind ab.In der Nacht zum Montag ziehen von Südwesten und Westen erneut Niederschläge auf, die sich bis zur Weser und zum Inn ausbreiten. Anfangs fällt meist Schnee mit 1 bis 5 cm Neuschnee, stellenweise mehr, im südöstlichen Bayern auch um 10 cm. Verbreitet wird es glatt.Im Westen und Südwesten geht der Schnee rasch bis in die Gipfellagen der Gebirge in Regen über, dabei kann es im Übergangsbereich gebietsweise auch gefrierenden Regen mit Glatteis geben, am ehesten in den zentralen Mittelgebirgen und an den Alpen.Im Schwarzwald und im Allgäu setzt Dauerregen und starkes Tauwetter (Unwetter) ein, das auch den Montag tagsüber andauert. Dabei fallen etwa 30 bis 60 mm Niederschlag innerhalb von 24 Stunden, zusammen mit dem tauenden Schnee ergibt sich damit ein Niederschlagsdargebot von etwa 50 bis 90 mm.Der Wind dreht auf Südost und frischt im Westen und Süden sowie an der Nordsee auf. Über der offenen Nordsee kann es steife Böen (Bft 7) geben. Ansonsten beschränken sich die Böen meist auf die Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge sowie der Alpen, dort kann es Sturmböen, auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen geben. Im Westen und Südwesten dreht der Wind mit Warmfrontpassage auf Südwest bis West.Im Westen und Südwesten verläuft die Nacht bereits meist frostfrei, sonst gibt es verbreitet leichten Frost.Am Montag dauert die Tauwettersituation im Schwarzwald und an den Alpen weiter an, wobei die Niederschläge ab dem späten Vormittag zunächst im Schwarzwald, nachmittags und abends dann auch an den Alpen abklingen.Entlang und östlich der Elbe schneit es zeitweise bis in tiefe Lagen leicht, dabei können einige Zentimeter Neuschnee fallen. Ansonsten liegt die Schneefallgrenze im Norden und in der Mitte bei etwa 400 m, ganz im Süden noch höher. Vor allem in den Staulagen von Harz, Erz- und Zittauer Gebirge fallen teilweise um 5 cm Neuschnee oder mehr. Im Übergangsbereich zur milderen Luft kann es vor allem vormittags stellenweise auch noch Regen mit Glatteisbildung geben.Der Wind weht vor allem im Süden lebhaft aus West bis Südwest mit Sturmböen in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen.