Letzte Aktualisierung: 03.01.2018, 06.21 Uhr
Die Ausläufer eines in die Nordsee ziehenden Sturmtiefs überqueren Deutschland. Dahinter strömt erwärmte Meeresluft ein. Heute früh gibt es Regen-, im Bergland Schneefälle. Die Schneefallgrenze steigt von Westen auf 1500 bis 2000 m. Im südöstlichen Bergland gibt es anfangs bei zunächst noch tieferer Schneefallgrenze oberhalb 600 m aber noch einige Zentimeter Schnee.Mit den aufkommenden Niederschlägen beginnt eine Dauerregenlage, die mit Unterbrechungen bis in den Freitag anhält, im Süden auch bis Samstag. Vor allem die Weststaulagen der Gebirge sind dabei betroffen. Für den Schwarzwald wurde eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen ausgegeben. Dort können bis Freitagabend 70 bis 100 l/qm Regen zusammenkommen, in exponierten Staulagen auch bis 120 l/qm. Daneben kann es in den Staulagen der westdeutschen Mittelgebirge Starkregen von über 20 l/qm in 6 Stunden geben.Der Südwestwind ist deutlich aufgefrischt. Im Süden und Westen sind bis in tiefe Lagen Sturmböen Bft 9, im Bergland schwere Sturmböen Bft 10, exponiert auch orkanartige Böen Bft 11 oder Orkanböen Bft 12 zu erwarten.In den nächsten Stunden greift die Kaltfront des Orkantiefs auf Deutschland über. Mit dem Durchgang der Kaltfront sind ab den Frühstunden im Westen und bis Mittag die Donau und den Bayerischen Wald und am frühen Nachmittag die Alpen erreichend kurze, aber teils heftige Gewitter zu erwarten, die mit schweren Sturm- und orkanartigen Böen über 110 km/h einhergehen. Orkanböen über 120 km/h sind nicht auszuschließen; im höheren Bergland besteht die Gefahr extremer Orkanböen. Eine entsprechende Unwetter-VORABINFORMATION ist bereits aktiv. Warnungen sind in Kraft.Auch im Norden frischt am Vormittag der Wind kräftig auf und im Nordseeumfeld gibt es schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen (Bft 10 bis 11). Im Binnenland sind stürmische Böen oder Sturmböen zu erwarten (Bft 8 bis 9). Zum Abend hin schwächt sich der Wind an der Nordsee etwas ab und der Schwerpunkt des Windfeldes verlagert sich an die Ostsee. Dann gibt es dort Sturmböen oder schwere Sturmböen. Orkanartige Böen sind vor allem den exponierten Lagen vorbehalten. In der Nacht zum Donnerstag lässt der Wind langsam nach. Weiterhin ist mit starken Böen (Bft 7), gebietsweise stürmischen Böen (Bft 8) zu rechnen. Im höheren Bergland kommt es noch zu schweren Sturmböen (Bft 10), auf dem brocken und dem Fichtelberg auch zu orkanartigen Böen (Bft 11).Ansonsten fällt zeitweise Regen, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 700 bis 1000 m. Dort tritt zum Teil Glätte auf. Von Südwesten verstärkt sich der Regen in der zweiten Nachthälfte auch wieder.