Wetterlage

02-01-2018 17:40

Letzte Aktualisierung: 02.01.2018, 18.38 Uhr

Der kurze Zwischenhocheinfluss heute hält nicht lange an. Bereits in der Nacht zum Mittwoch nähern sich die Ausläufer eines Tiefs südwestlich von Island. Ein weiteres Tief vom Atlantik folgt mit neuen Ausläufern rasch hinterher. In der Nacht zum Mittwoch gibt es neue Regen-, im Bergland Schneefälle. Die Schneefallgrenze steigt von Westen her aber rasch an, zum Morgen hin findet man sie zum Teil schon bei über 1500 bis 2000 m. Nur vorübergehend kann es daher glatt werden. Mit den aufkommenden Niederschlägen beginnt eine Dauerregenlage, die mit Unterbrechungen bis in den Freitag anhält, im Süden auch bis Samstag. Vor allem die Weststaulagen der Gebirge sind dabei betroffen. Für den Schwarzwald wurde eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen ausgegeben. Hier können bis Freitagabend bis 100 l/qm Regen zusammenkommen. Daneben kann es in der Nacht in den Staulagen der westdeutschen Mittelgebirge Starkregen von über 20 mm/6 h geben.Der Südwestwind frischt im Laufe der Nacht ebenfalls wieder auf. Zum Morgen sind in der Westhälfte bis in tiefe Lagen erste Sturmböen Bft 9, im Bergland schwere Sturmböen Bft 10, exponiert auch orkanartige Böen Bft 11 oder Orkanböen Bft 12 zu erwarten.Mittwochfrüh und am Vormittag greift die Kaltfront eines in die Nordsee ziehenden Sturmtiefs über. Mit dem Durchgang der Kaltfront sind beginnend ab den Frühstunden im Westen und bis Mittag die Donau und den Bayerischen Wald und am frühen Nachmittag die Alpen erreichend kurze, aber teils heftige Gewitter zu erwarten, die mit schweren Sturm- und orkanartigen Böen über 110 km/h einhergehen. Orkanböen über 120 km/h sind nicht auszuschließen; im höheren Bergland besteht die Gefahr extremer Orkanböen. Eine entsprechende Unwetter-VORABINFORMATION ist bereits aktiv.Auch im Norden frischt am Vormittag der Wind kräftig auf und im Nordseeumfeld gibt es schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen (Bft 10 bis 11). Auch im Binnenland sind dann stürmische Böen oder Sturmböen zu erwarten (Bft 8 bis 9). Zum Abend hin schwächt sich der Wind an der Nordsee etwas ab und der Schwerpunkt des Windfeldes verlagert sich an die Ostsee. Dann gibt es dort Sturmböen oder schwere Sturmböen. Orkanartige Böen sind vor allem den exponierten Lagen vorbehalten.