Letzte Aktualisierung: 02.01.2018, 13.39 Uhr
Der kurze Zwischenhocheinfluss heute hält nicht lange an. Bereits in der Nacht zum Mittwoch nähern sich die Ausläufer eines Tiefs südwestlich von Island. Ein weiteres Tief vom Atlantik folgt mit neuen Ausläufern rasch hinterher. Zunächst weht der Wind im Süden stark böig aus Südwest bis West. Wiederholt kommt es bis in tiefe Lagen zu Böen 7 Bft. Im Bergland treten Sturmböen 9 Bft auf. Nach Norden hin ist der Wind deutlich schwächer. Ansonsten fällt verbreitet Regen, die Schneefallgrenze liegt bei 500 bis 800 m. Bis heute Abend flaut im Süden der Wind weiter ab. In höheren Berglagen treten noch Sturmböen bis Bft 9 auf. Zwar ziehen die Niederschläge allmählich nach Osten ab, in der Mitte und im Süden entwickeln sich aber noch einige Schauer. Oberhalb von 600 bis 800 m kommen dabei noch ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen.In der Nacht zum Mittwoch gibt es neue Regen-, im Bergland Schneefälle. Die Schneefallgrenze steigt von Westen her aber rasch an, zum Morgen hin findet man sie zum Teil schon bei über 1500 bis 2000 m. Nur vorübergehend kann es daher glatt werden. Mit den aufkommenden Niederschlägen beginnt eine Dauerregenlage, die mit Unterbrechungen bis in den Freitag anhält, im Süden auch bis Samstag. Vor allem die Weststaulagen der Gebirge sind dabei betroffen, 48-stündig fallen dort bis Freitagnacht über 40 Liter auf den Quadratmeter, in einigen exponierten Lagen auch 60 bis 100 Liter, im Schwarzwald und im Allgäu eventuell auch noch mehr. Für den Schwarzwald wurde eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen ausgegeben.Der Südwestwind frischt im Laufe der Nacht ebenfalls wieder auf. Zum Morgen sind in der Westhälfte bis in tiefe Lagen erste Sturmböen Bft 9, im Bergland schwere Sturmböen Bft 10, exponiert auch orkanartige Böen Bft 11 oder Orkanböen Bft 12 zu erwarten.Mittwochfrüh und am Vormittag greift die Kaltfront eines in die Nordsee ziehenden Sturmtiefs über. Mit dem Durchgang der Kaltfront sind beginnend ab den Frühstunden im Westen und bis Mittag die Donau und den Bayerischen Wald und am frühen Nachmittag die Alpen erreichend kurze, aber teils heftige Gewitter zu erwarten, die mit schweren Sturm- und orkanartigen Böen über 110 km/h einhergehen. Orkanböen über 120 km/h sind nicht auszuschließen; im höheren Bergland besteht die Gefahr extremer Orkanböen. Eine entsprechende Unwetter-VORABINFORMATION ist bereits aktiv.Nach einer vorübergehenden Windabnahme hinter der Kaltfront frischt bereits am Vormittag im Westen und danach auch in den anderen Gebieten der Wind wieder auf, wodurch bis in tiefe Lagen verbreitet Sturmböen und in Schauernähe schwere Sturmböen aufkommen. Im höheren Bergland und an der Nordsee besteht dann die Gefahr orkanartiger Böen.