Letzte Aktualisierung: 30.12.2017, 15.21 Uhr
Deutschland liegt an der Südflanke eines Tiefdruckkomplexes über Skandinavien und dem Nordatlantik. Tiefausläufer gestalten den Wetterablauf wechselhaft und windig und führen verstärkt sehr milde Meeresluft zu uns. In einigen Berglagen Ostdeutschlands kommt es anfangs noch zu leichten Schneefall. Dabei steigt die Schneefallgrenze auf 1500 bis über 2000 m an. In Verbindung mit vorangegangenem länger andauerndem Regen und starkem Wind gibt es im Schwarzwald und im Allgäu starkes (unwetterartiges) Tauwetter, das bis in die Nacht zum Montag anhält. Dort fließen 40 bis 80 l/qm an Regen- und Schmelzwasser ab. Etwas weniger intensives Tauwetter (markante Warnung) setzt am restlichen Alpenrand und im Bayerischen Wald ein.Verbreitet ist mit Windböen und in freien Lagen mit stürmischen Böen zu rechnen. An einigen Küstenabschnitten und im Bergland sind Sturmböen, auf höheren Berggipfeln schwere Sturm- oder gar orkanartige Böen zu erwarten. Nur im Südosten und im Osten bleibt es vergleichsweise windschwach.Am Abend und in der Nacht zum Sonntag bleibt es windig, so dass im Norden verbreitet Windböen, an der See, in freien Lagen sowie in Schauernähe stürmische Böen und vereinzelt Sturmböen bis Bft 9 auftreten. Auch im Süden werden ab der zweiten Nachthälfte verbreitet stürmische Böen erwartet. Im Bergland kommt es weiterhin zu schweren Sturmböen, auf exponierten Gipfeln zu Orkanböen. Am Sonntag dauert das Tauwetter im Schwarzwald und an den Alpen an. Der Wind wird im Nordosten und im Süden vorübergehend schwächer, frischt aber bereits am Vormittag im Nordwesten und Westen wieder auf, so dass dann Wind- und in freien Lagen stürmische Böen und auf höheren Berggipfeln teils schwere Sturmböen zu erwarten sind.