Letzte Aktualisierung: 21.12.2017, 06.28 Uhr
Am Rand eines Hochs über der Biskaya sorgen Tiefausläufer für unbeständiges Wetter. Dabei werden die Kaltluftreste im Süden und Südosten nur langsam weggeräumt, während sich nach Nordwesten hin bereits mildere Nordseeluft breitgemacht hat. Heute früh fällt gebietsweise leichter Niederschlag, meist in Form von Regen oder Nieselregen. Im Bayerischen Wald schneit es teilweise bis in tiefe Lagen, die Neuschneemengen bleiben gering. Im Süden und Südosten muss bei meist leichtem Frost mit Glätte durch gefrierende Nässe oder etwas Neuschnee, im östlichen Bergland und im Nordosten Bayerns durch gefrierendes Nieseln gerechnet werden. Gebietsweise bildet sich oder hat sich bereits Nebel mit Sichtweiten unter 150 m gebildet, vor allem im Westen. Außerdem frischt der Nordwestwind auf dem Brocken und dem Fichtelberg auf mit steifen bis stürmischen Böen 7 bis 8 Bft. Heute tagsüber verlagern sich Regen und Nieselregen mehr und mehr in die südlichen Landesteile. Bis in den Vormittag kann dabei im Osten Bayerns stellenweise Glätte durch gefrierendes Nieseln auftreten. Die Schneefallgrenze steigt im Bayerischen Wald und in den Alpen auf 800 bis 1000 m an. Oberhalb davon können 1 bis 5 cm, in höher gelegenen Staulagen der Alpen bis über 10 cm Neuschnee zusammenkommen.Darüber hinaus frischt der westliche bis nordwestliche Wind in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen auf. In exponierten Kamm- und Gipfellagen muss ebenso wie auf dem Brocken mit stürmischen Böen oder Sturmböen 8-9 Bft gerechnet werden. An der Ostsee sind einzelne Böen 7 Bft nicht ausgeschlossen, insbesondere in Richtung Rügen.In der Nacht zum Freitag gibt es südlich der Donau weitere Niederschläge, an den Alpen länger anhaltend. Dabei schwankt die Schneefallgrenze zwischen 800 und 1000 m. Darüber fallen nochmals bis 10 cm, in höher gelegenen Staulagen (oberhalb von 1000 m) auch bis 20 cm Neuschnee.Ansonsten sind in den Niederungen keine Warnungen zu erwarten. Frost und örtlich Glätte gibt es wohl nur in den Kammlagen der östlichen Mittelgebirge, wo es auch Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken geben kann.Der Wind nimmt wieder etwas ab, auf exponierten Gipfeln (Brocken, Fichtelberg) kann es stürmische Böen aus West bis Nordwest geben.