Wetterlage

16-12-2017 12:40

Letzte Aktualisierung: 16.12.2017, 12.58 Uhr

Zwischen hohem Luftdruck über dem nahen Ostatlantik und Tiefdruckgebieten über Nordosteuropa gelangt am Wochenende Meereskaltluft aus polaren Breiten nach Deutschland. Sie sorgt weiterhin für einen unbeständigen Witterungsabschnitt. Heute kommt es tagsüber zu schauerartigen, im West- und Nordweststau der Mittelgebirge sowie der Alpen vielfach auch zu länger andauernden Niederschlägen. Oberhalb von etwa 400 m fällt durchweg, darunter teilweise Schnee. In der Nordosthälfte sind vereinzelt auch kurze Graupelgewitter dabei. Bis zum Abend kommen 1 bis 5 cm, in exponierten Staulagen um 10 cm Neuschnee zusammen. Streckenweise muss mit glatten Straßen gerechnet werden. In tieferen Lagen ist allenfalls kurzzeitig mal Glätte durch etwas Schnee oder Matsch möglich. In exponierten Lagen an der Nord- und Ostsee sind einzelne starke Böen Bft 7 (um 55 km/h) nicht ausgeschlossen. Im Bergland bleibt es den ganzen Tag frostig mit entsprechender Glätte. In der Nacht zum Sonntag muss mit weiteren Schauern gerechnet werden, die nur allmählich von Nordwesten nachlassen. Diese fallen teils bis in tiefe Lagen als Schnee, wobei meist nur wenig Neuschnee von 1 bis 3 cm, in Staulagen um 5 cm zu erwarten ist. Länger schneit es dagegen an den Alpen, wo nochmal 5 bis 10 cm Neuschnee hinzukommen. Es gibt erneut vielerorts leichten, an den Alpen auch mäßigen Frost. Streckenweise muss mit Straßenglätte aufgrund von Neuschnee, Schneematsch oder gefrierender Nässe gerechnet werden. Der Wind an den Küsten bleibt lebhaft, einzelne Böen Bft 7 (um 55 km/h) sind aber nur wenig wahrscheinlich. Am Sonntag kommt es vor allem in der Südosthälfte zu weiteren Schneefällen, die in Staulagen bis zu 5 cm, an den Alpen bis zu 10 cm Neuschnee bringen können. Der Wind an den Küsten schwächt sich vorübergehend ab. Zum Abend lebt er an der Nordsee wieder auf, warnwürdige Böen der Stärke Bft 7 treten mit geringer Wahrscheinlichkeit allenfalls auf den Nordseeinseln auf. In Hochlagen bleibt es dauerfrostig, in Gipfellagen können starke Böen Bft 7 (um 55 km/h) oder Sturmböen Bft 8-9 (60 - 85 km/h) auftreten.ACHTUNG: In der Nacht zu Montag zieht voraussichtlich ein großräumiges Schneefallgebiet von Benelux nach Deutschland. Es soll bis in die Frühstunden des Montags - nach aktuellem Stand! - etwa die Ballungsräume Schwerin, Magdeburg, Gera, Nürnberg und Ulm erreichen, so dass dort während des Berufsverkehrs voraussichtlich Schneefall einsetzt. Weiter westlich, etwa von Schleswig-Holstein bis nach Hessen, Rheinland-Pfalz und ins nördliche Baden-Württemberg, ist auch im Flachland schon zu Beginn des Berufsverkehrs mit einigen cm Neuschnee und einer geschlossenen Schneedecke, zumindest aber mit Schneematsch zu rechnen! Lediglich von der Nordsee bis zum Niederrhein sollte der Schneefall in den Frühstunden schon wieder in Regen übergegangen sein mit entsprechend geringer Glättegefahr. In den betroffenen Gebieten ist mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen zu rechnen!!! Genauere Angaben sind aufgrund der Modellunsicherheiten noch nicht möglich, die entsprechenden Angaben werden aber sobald möglich präzisiert!