Letzte Aktualisierung: 14.12.2017, 05.48 Uhr
Mit einer lebhaften westlichen Strömung gelangt heute und in den nächsten Tagen mal mildere, dann wieder kältere Meeresluft nach Deutschland. Eingelagerte Tiefausläufer sorgen dabei für einen unbeständigen Witterungsabschnitt. Aktuell erreicht ein Niederschlagsband den Nordosten und Südosten, während von Westen und Südwesten her teils gewittrige Schauer folgen. Im südlichen und südöstlichen Bayern besteht bei leichtem Frost vorübergehend die Gefahr von gefrierendem Regen mit Glatteis. Entsprechende Warnungen sind bereits aktiv. Für Teile des Bergischen Landes sowie tieferen Lagen des Sauerlandes läuft eine Dauerregenwarnung. Von Westen und Südwesten her sind kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Hierbei kann es schwere Sturmböen bis 100 km/h, im Südwesten auch orkanartige Böen (UNWETTER) geben. Generell bleibt der Wind in Teilen der Mitte und Süddeutschlands lebhaft. Dabei treten Wind- und stürmische Böen 7-8 Bft, vereinzelt auch Sturmböen 9 Bft auf. Im Bergland stehen in exponierten Kamm- und Gipfellagen schwere Sturmböen 10 Bft oder Orkanböen bis 12 Bft auf der Karte. Im Norden ist der Wind deutlich schwächer, dort ist lediglich an der Küste mit Böen bis Sturmstärke zu rechnen. Im Laufe des Vormittags wird der Wind nur wenig schwächer. Dabei beginnt im Westen und in der Mitte in nachfolgenden Schauern die Schneefallgrenze wieder auf 400 bis 200 m zu sinken. Vorübergehend kann es bis ganz nach unten schneien.Im Tagesverlauf gibt es weitere schauerartige, in Richtung Alpen z.T. länger andauernde Niederschläge, die von kurzen Gewittern begleitet sein können. Die Schneefallgrenze liegt bei rund 400 m im zentralen bzw. westlichen Mittelgebirgsraum und 800 m an den Alpen. Dort kann bis zum Abend besonders im Allgäu größere Schneemengen von bis zu 20 cm, in Staulagen auch deutlich mehr Neuschnee fallen. Ansonsten ist mit 5 bis 10, in Staulagen um 15 cm Neuschnee zu rechnen. Ab dem Nachmittag lässt der Wind allmählich nach, so dass ab dem Abend warnrelevante Böen wahrscheinlich nur noch an der Küste und in höheren Berglagen auftreten.In der Nacht zum Freitag gibt es weitere Schauer, die oberhalb von 200 bis 600 Metern als Schnee fallen. Am Alpenrand und im Bayerischen Wald schneit es längere Zeit, dort kann es mehr als 20 cm Neuschnee geben. Ansonsten sind in den Mittelgebirgen 5 bis 10, in Staulagen bis 15 cm Neuschnee zu erwarten. An der Küste und im Bergland sind stürmische, exponiert auch Sturmböen bis Bft 9 zu erwarten. In den Gipfellagen der süddeutschen Mittelgebirge können erneut schwere Sturmböen auftreten. Ansonsten ist der Wind deutlich schwächer und wahrscheinlich nicht warnrelevant. Bei Tiefstwerten um oder unter 0 Grad besteht in höheren Lagen verbreitet und sonst streckenweise Glättegefahr.