Wetterlage

10-12-2017 18:40

Letzte Aktualisierung: 10.12.2017, 19.39 Uhr

Ein Tief zieht in der Nacht zum Montag von den Niederlanden über Norddeutschland zur Ostsee. Es steuert von Südwesten her allmählich mildere Luft in weite Teile des Landes. Im Laufe des Montags folgt von Westen her bereits das nächste Tief mit Schnee- und Regenfällen. SCHNEE, GLÄTTE und FROST:In der Nacht zum Montag fällt im Norden und Nordosten zunächst noch Schnee mit Neuschneemengen zwischen 3 und 8 cm. Im Rest des Landes entspannt sich die Schnee- und Glättesituation ganz allmählich, allerdings kann es im Süden und im Mittelgebirgsraum anfangs noch etwas Schnee (im höheren Bayerischen Wald auch etwas mehr Schnee) oder gefrierenden Regen mit Glatteis sowie gefrierende Nässe geben. Im Nordwesten und Westen lockert die Wolkendecke gebietsweise auf, so dass bei nachlassendem Wind auch dort gefrierende Nässe auftreten kann.Am Montag breitet sich von Südwesten her neuer, teils ergiebiger Niederschlag nord-nordostwärts aus. Dabei kann es in den westlichen und nordwestlichen Landesteilen gebietsweise bis in tiefe Lagen kräftig schneien. Hinsichtlich der detaillierten Entwicklung (räumliche Verteilung, Intensität, Andauer) bestehen derzeit aber noch ein paar Unsicherheiten. WIND/STURM/ORKAN:In der Nacht zum Montag besteht auf der Südflanke des Tiefs die Gefahr von Sturmböen 8-9 Bft aus Südwesten. Vereinzelt ist auch eine schwere Sturmböe 10 Bft (bis 100 km/h) nicht ausgeschlossen. Betroffen sind zunächst NRW, später das südliche Niedersachsen und vielleicht noch Sachsen-Anhalt. Im Verlauf der zweiten Nachthälfte lässt der Wind mit Ausnahme einiger Hochlagen merklich nach.Am Montag frischt der südliche bis östliche Wind dann im Laufe des Tages bevorzugt in den westlichen Landesteilen wieder auf mit Böen 7-8 Bft, im höheren Bergland teils 9 Bft. In den Alpen sorgt der Südföhn für Orkanböen bis 12 Bft in den Hochlagen, auf exponierten Gipfeln sind Windgeschwindigkeiten bis etwa 170 km/h zu erwarten. In einigen Tälern und föhnanfälligen Passlagen können schwere Sturmböen 10 Bft bis 100 km/h, vielleicht sogar orkanartige Böen 11 Bft (um 110 km/h) auftreten. DAUERREGEN und TAUWETTER:Im Südwesten gibt es beginnend nach Ende der Schneephase bis in den Dienstag hinein trotz Unterbrechung wiederholt ergiebige Niederschläge. Dabei werden im Saarland und in Teilen von Rheinland Pfalz (zusammen mit dem dann wieder als Flüssigwasser vorhandenen Schnee) Mengen zwischen 40 und 60 l/qm in 48 h erreicht, in Staulagen sind auch bis 70 l/qm möglich.Vom Schwarzwald bis nach Oberschwaben kommt zu dem fallenden Niederschlag auch noch eine große Menge an abschmelzendem Schnee hinzu. Damit ergeben sich Abflussmengen zwischen 35 und 60 l/qm in 36 h.