Letzte Aktualisierung: 07.12.2017, 19.27 Uhr
Deutschland gelangt zunehmend in den Wirkungsradius eines von den Faröer-Inseln gen Norwegen ziehenden Sturmtiefs. Aktuell greift eine Kaltfront auf den Nordwesten über, die am Freitagvormittag die Alpen erreicht. Dahinter gelangt Polarluft in den Vorhersageraum, die bis auf Weiteres für wechselhaftes, zunächst noch windiges und vielfach nasskaltes Wetter sorgt. Aktuell weht ein böiger West- bis Südwestwind. Dabei treten vor allem im Nordwesten verbreitet Windböen bis Bft 7 und einzelne stürmische Böen bis Bft 8, an der Küste und im höheren Bergland z.T. Sturmböen 8 bis 9 Bft auf. In exponierten Kamm- und Gipfellagen sowie vereinzelt an der Nordsee sind auch schwere Sturmböen (10 Bft), auf dem Brocken sogar Orkanböen bis 12 Bft nicht ausgeschlossen. Sonst gibt es nur vereinzelt Windböen. Mit dem Übergreifen eines breiten Regenbandes auf weite Teile Nord- und Westdeutschlands kann es im Bergland stellenweise glatt werden durch gefrierenden Regen. In der Nacht zum Freitag verlagert sich das Regenband weiter nach Südosten. Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 400 m. In den Hochlagen einiger Mittelgebirge fällt oberhalb von etwa 600 Metern etwas Schnee, anfangs kann örtlich gefrierender Regen dabei sein. Später entwickeln sich im Westen und Nordwesten einzelne Schauer, die z.T. bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein können oder als Graupel fallen. An der Nordsee sind zudem kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Oberhalb etwa 400 m kann es glatt werden durch etwas Schnee oder Schneematsch.Im äußersten Süden und Südosten - etwa von Oberschwaben bis hinüber zur Oberpfalz und südlich davon - gibt es wieder leichten Frost. Dort besteht gebietsweise und vorübergehend eine geringe Wahrscheinlichkeit für Glatteis, wenn der aufkommende Regen in die Frostluft fällt. Der südwestliche Wind frischt besonders im Bereich der durchschwenkenden Kaltfront auf mit Böen 7-8 Bft. Ähnliche Windgeschwindigkeiten werden an der Küste erreicht. In Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge stehen Böen 8-10 Bft, auf dem Feldberg im Hochschwarzwald sogar Orkanböen bis 12 Bft auf der Karte. Am Freitag entwickeln sich landesweit Schauer oder kurze Gewitter, die oberhalb 200 bis 300 m durchweg als Schnee, darunter als Schnee, Regen oder Graupel fallen. Auch im äußersten Süden sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler. Oberhalb 400 bis 600 m kommen bis zum Abend 1 bis 5 cm, in einigen Staulagen um 10 cm und im Schwarzwald auch 15 bis 20 cm Neuschnee zusammen, während es in tiefen Lagen tagsüber meist nicht für eine Schneedecke reicht.Es weht ein mäßiger bis frischer Südwest- bis Westwind mit Böen 7 Bft, an der Küste und im Bergland 8 bis 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen vereinzelt 10 bis 11 Bft.