Letzte Aktualisierung: 07.12.2017, 13.33 Uhr
Deutschland gelangt zunehmend in den Wirkungsradius eines von den Faröer-Inseln gen Norwegen ziehenden Sturmtiefs. Am Nachmittag greift eine Kaltfront auf den Nordwesten über, die am Freitagvormittag die Alpen erreicht. Dahinter gelangt ein Schwall maritimer Polarluft in den Vorhersageraum, die bis auf Weiteres für wechselhaftes, teils windiges und vielfach nasskaltes Wetter sorgt. Heute frischt der Süd- bis Südwestwind in weiten Teilen des Landes auf. Dabei werden steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft, an der Küste und im höheren Bergland z.T. Sturmböen 8 bis 9 Bft erreicht. In exponierten Kamm- und Gipfellagen sowie vereinzelt an der Nordsee sind auch schwere Sturmböen (10 Bft), auf dem Brocken sogar Orkanböen bis 12 Bft nicht ausgeschlossen. Windschwächer bleibt es zunächst noch im ostdeutschen Binnenland sowie - abgesehen von den Bergen - in Süddeutschland. Bis zum Abend überzieht ein Regenband weite Teile Nord- und Westdeutschlands. Dabei kann es im Bergland stellenweise glatt werden durch gefrierenden Regen. In der Nacht zum Freitag verlagert sich das Regenband weiter nach Südosten. Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 400 m. In den Hochlagen einiger Mittelgebirge fällt etwas Schnee, anfangs kann hier und da auch gefrierender Regen dabei sein. Später entwickeln sich im Westen und Nordwesten einzelne Schauer, die z.T. bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein können oder als Graupel fallen. An der Nordsee sind zudem kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Oberhalb etwa 400 m kann es glatt werden durch etwas Schnee oder Schneematsch.Im äußersten Süden und Südosten - etwa von Oberschwaben bis hinüber zur Oberpfalz und südlich davon - gibt es wieder leichten Frost. Dort besteht gebietsweise und vorübergehend eine geringe Wahrscheinlichkeit für Glatteis, wenn der aufkommende Regen in die Frostluft fällt. Der südwestliche Wind frischt besonders im Bereich der durchschwenkenden Kaltfront auf mit Böen 7-8 Bft. Ähnliche Windgeschwindigkeiten werden an der Küste erreicht. In Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge stehen Böen 8-10 Bft, auf dem Feldberg im Hochschwarzwald sogar Orkanböen bis 12 Bft auf der Karte. Am Freitag entwickeln sich landesweit Schauer oder kurze Gewitter, die oberhalb 200 bis 300 m durchweg als Schnee, darunter als Schnee, Regen oder Graupel fallen. Auch im äußersten Süden sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler. Oberhalb 400 bis 600 m kommen bis zum Abend 1 bis 5 cm, in einigen Staulagen um 10 cm Neuschnee zusammen, während es in tiefen Lagen tagsüber meist nicht für eine Schneedecke reicht.Es weht ein mäßiger bis frischer Südwest- bis Westwind mit Böen 7 Bft, an der Küste und im Bergland 8 bis 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen vereinzelt 10 bis 11 Bft.