Letzte Aktualisierung: 13.05.2016, 00.30 Uhr
Die Südhälfte von Deutschland liegt im Einflussbereich einer Tiefdruckrinne, in der feuchtwarme Luftmassen für wechselhaftes Wetter sorgen. Diese bringen im Süden Dauerregen. Zum Wochenende greifen Tiefausläufer von Norden auf ganz Deutschland über und gestalten das Pfingstwetter unbeständig. Dabei gelangen deutlich kühlere Luftmassen in das Vorhersagegebiet.Wind:Zunächst gibt es nur noch in den Hochlagen der Berge stark böigen Wind aus Ost bis Nordost. Am Freitagnachmittag frischt der über Nord auf Nordwest drehende Wind im Nordwesten deutlich auf. Dann muss mit einzelnen starken Böen (Bft 7, bis 60 km/h) gerechnet werden. Das gilt insbesondere für das Umfeld der Nordseeküste, wo auf den Inseln auch stürmische Böen (Bft 8, bis 70 km/h) möglich sind. Auch auf den Bergen weht der Wind stark böig. In der Nacht auf Sonntag lässt der Wind im Binnenland nach. An der Nordsee sind aber weiter starke bis stürmische Böen möglich.Gewitter:Heute entwickeln sich im Tagesverlauf zwischen der Donau und einer Linie Berlin-Kassel-Koblenz einige Schauer und Gewitter. Diese können zum Teil kräftig ausfallen und von Starkregen (bis 25 l/qm), Windböen (Bft 7) sowie kleinem Hagel begleitet sein. Lokal eng begrenzt sind auch unwetterartige Entwicklungen mit Mengen von mehr als 25 l/qm in kurzer Zeit sowie stürmische Böen (Bft 8) nicht ausgeschlossen. Dauerregen: Vom Schwarzwald bis zum Allgäu halten die schauerartig verstärkten Niederschläge zunächst an, während es zwischen dem Allgäu und dem Berchtesgadener Land zunächst eine Regenpause gibt. Dort setzt erst ausgangs der Nacht wieder etwas Niederschlag ein. Im Laufe des Vormittages gibt es dann überall in den Dauerregengebieten eine kurze Regenpause. Zum Nachmittag und Abend intensivieren sich die schauerartig verstärkten und von einzelnen Gewittern begleiteten Niederschläge erneut und gehen schließlich in der Nacht zu Samstag in Dauerregen über, der bis Samstagnachmittag anhält. Es muss bis Samstagmittag 48 stündig aufsummiert mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 60 l/qm gerechnet werden. In den Staulagen der Alpen und des Schwarzwaldes sind gebietsweise 60 bis 80 l/qm möglich, lokal eng begrenzt auch bis 100 l/qm (vor allem Bodenseeregion und Allgäu). Aufgrund des Schauercharakters der Regenfälle und der eingelagerten Gewitter ist die genaue Positionierung der Maxima schwierig. Auch Abschnitte ohne nennenswerten Niederschlag sind möglich; zum Teil können die Mengen lokal recht unterschiedlich ausfallen. In kräftigen Gewittern oder schauerartigen Verstärkungen sind auch in kurzer Zeit um 20 l/qm möglich.