Letzte Aktualisierung: 20.11.2017, 10.30 Uhr
Zunächst gelangt auf der Rückseite eines Tiefs über dem Baltikum kalte Meeresluft polaren Ursprungs in den größten Teil Deutschland. Im Laufe des Tages greift von Westen her ein Randtief mit milderer Luft über. Heute kommen von Westen teils länger anhaltende Niederschläge auf, die sich im Tagesverlauf in einem breiten Streifen vom Nordwesten bis in den Südosten ausbreiten. Dabei liegt die Schneefallgrenze zunächst meist bei 400 bis 700 m, bevor diese von Westen her rasch ansteigt. In höheren Lagen der Mittelgebirge von der Rhön bis zum Erzgebirge und Bayerischen Wald fallen bis zum Abend 1 bis 5, örtlich bis über 10 cm Neuschnee. Im Westen frischt der Wind wieder auf mit Böen bis 60 km/h (Bft 7) aus Südwest bis in tiefere Lagen. Auf exponierten Bergen gibt es Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9). In der Nacht zum Dienstag gibt es im östlichen Bergland länger andauernde Niederschläge. Vom Thüringer Schiefergebirge bis zum Oberpfälzer Wald und im Westerzgebirge können in Lagen oberhalb 600 bis 800 m zwischen 5 und 15 cm Neuschnee fallen, bevor der Schnee in Regen übergeht, im Bayerischen Wald sogar 10 bis 20 cm. Im weiteren Verlauf lassen die Niederschläge von Nordwesten her wieder nach.In einigen Staulagen sind akkumuliert über 24 Stunden von Montagmittag bis Dienstagmittag um 30 mm Niederschlag zu erwarten. Angesichts der räumlichen Begrenztheit werden Warnungen vor Dauerregen oder Tauwetter aber nicht zwingend nötig. Der Wind weht in der Nacht zum Dienstag in der Südhälfte frisch aus Südwest mit Böen bis 60 km/h (Bft 7) bis ins Flachland. Im Bergland muss mit Sturmböen bis 85 km/h gerechnet werden, auf Alpengipfeln mit schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10).