Letzte Aktualisierung: 20.11.2017, 06.23 Uhr
Rückseitig eines Tiefs über der Ostsee gelangt anfangs Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland. Im Laufe des Tages greift von Westen her ein Randtief mit milderer Luft über. Im Norden und Osten bleibt aber noch die Kaltluft wetterbestimmend. Heute früh sind bei wechselnder Bewölkung schauerartige Niederschläge zu erwarten, die im Bergland oberhalb von etwa 500 bis 700 m als Schnee fallen. Meist sind die Neuschneemengen gering, nur im Erzgebirge und im Bayerischen Wald können um 10 cm Neuschnee fallen. Im Südwesten und Süden, im Nordosten sowie in den Mittelgebirgen gibt es gebietsweise leichten Frost. Dabei besteht die Gefahr von Straßenglätte durch Überfrieren, Schnee oder Schneematsch. ´An der Nordsee und im Südosten kommt es noch zu steifen Böen bis 60 km/h (Bft 7) aus West, in einigen Hochlagen des Berglands gibt es Sturmböen oder schwere Sturmböen (70 bis 100 km/h, Bft 8 bis 10).Tagsüber kommen von Westen erneut Niederschläge auf, die sich im Tagesverlauf in einem breiten Streifen vom Nordwesten bis in den Südosten ausbreiten. Dabei liegt die Schneefallgrenze zunächst meist bei 400 bis 700 m, bevor diese von Westen her rasch ansteigt. In den höheren Lagen der Mittelgebirge vom Rothaargebirge bis zum Thüringer Wald fallen bis zum Abend vorübergehend zwischen 5 und über 10 cm Neuschnee. Im Westen frischt der Wind wieder etwas auf mit einzelnen Böen bis 60 km/h (Bft 7) aus Südwest bis in tiefere Lagen. Auf den Bergen gibt es Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9). In der Nacht zum Dienstag lassen die Niederschläge von Nordwesten her etwas nach, im östlichen Bergland gibt es dagegen länger andauernde Niederschläge. Vom Thüringer Schiefergebirge bis zum Oberpfälzer Wald und im Westerzgebirge können in Lagen oberhalb 600 bis 800 m zwischen 5 und 15 cm Neuschnee fallen, bevor der Schnee in Regen übergeht, im Bayerischen Wald sogar 10 bis 20 cm. Insgesamt muss in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen bis nach Ostbayern in sämtlichen Mittelgebirgen innerhalb von 24 Stunden mit Niederschlagsmengen zwischen 20 und 40 mm (Summe aus Regen und wieder abtauendem Schnee) gerechnet werden, so dass gebietsweise Dauerregenwarnungen nötig werden. Der Wind weht in der Nacht zum Dienstag in der Südhälfte frisch aus Südwest mit Böen bis 60 km/h (Bft 7) bis ins Flachland. Im Bergland muss mit Sturmböen bis 85 km/h gerechnet werden, auf den Alpengipfeln mit schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10).