Letzte Aktualisierung: 07.10.2017, 09.35 Uhr
Mit einer kräftigen nordwestlichen Strömung fließt frische Meeresluft nach Deutschland. Heute greifen die Ausläufer eines zum Kattegat ziehenden Tiefs auf Deutschland über. Mit der Annäherung dieses Tiefs nimmt der Wind wieder zu und dreht von West auf südwestliche Richtung. An den Küsten und im höheren Bergland muss dann verbreitet mit steifen bis stürmischen Böen (50 bis 70 km/h; Bft 7 bis 8), in exponierten Lagen auch mit Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) gerechnet werden. Auf dem Brocken im Harz kommt es wieder zunehmend zu schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10). Ansonsten setzen im Norden, Westen und in der Mitte verbreitet Windböen bis Bft 7 ein.Von Nordwesten her kommt neuer Regen auf, der am Abend die Lausitz und den Main erreicht. Dabei ist vor allem in Staulagen des Harzes bis in die Nacht zum Sonntag hinein mit Dauerregen zu rechnen, Regenmengen von 25 bis 35 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden sind wahrscheinlich. In der Nacht zum Sonntag verlagern sich die Regenfälle in den Südosten. Der Wind nimmt dann von Nordwesten her allmählich wieder ab. An den Küsten sind in der zweiten Nachthälfte nur noch steife Böen bis 60 km/h (Bft 7) zu erwarten, wobei der Wind dort auf Nordwest dreht. Auch in der Südosthälfte Deutschlands treten mitunter Böen der Stärke 7 auf. Auf dem Brocken und in den Kammlagen des Erzgebirges sind dann noch Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) zu erwarten. Sonntagfrüh und am Vormittag fällt in den süddeutschen und östlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen längere Zeit Regen, wahrscheinlich werden jedoch keine Warnschwellen überschritten. An Teilen der Küste und in den Kamm- und Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge frischt der Wind erneut auf. Dabei können Windböen, exponiert (Vorpommersche Ostseeküste, höhere Berggipfel der östlichen Mittelgebirge) stürmische Böen bis Bft 8 auftreten.