Letzte Aktualisierung: 12.07.2017, 10.55 Uhr
Heute zieht ein kleines Tief von Westen her über Norddeutschland hinweg in Richtung Vorpommern. Es lenkt nachfolgend vorübergehend einen Schwall polarer Meeresluft insbesondere in den Norden und die Mitte des Landes. Heute breitet sich von Westen und Nordwesten kommend länger anhaltender Regen ostwärts auf große Teile der Mitte und des Nordens von Deutschland aus. Gebietsweise kann es kräftig regnen. In den westlichen Landesteilen werden bis zum frühen Nachmittag aufsummiert Mengen zwischen 20 und 35 l/qm in 9 h erwartet. Auch in den Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge kann vereinzelt die markante Warnschwelle überschritten werden. Nach Nordosten hin können vereinzelte Gewitter in den Regen eingelagert sein. Zum Nachmittag und Abend sind dann in der Südhälfte (etwa ausgehend vom Main südwärts) auch einzelne Gewitter möglich. Diese können lokal kräftig ausfallen und von Sturmböen und schweren Sturmböen (Bft 9/10, 75 bis 100 km/h) begleitet sein. Vereinzelt kann auch eine orkanartige Böe (Bft 11, um 110 km/h) nicht ganz ausgeschlossen werden. In Südostbayern kann es vereinzelt größeren Hagel von 2 bis 3 cm geben.Auch abseits der Gewitter frischt der von Südwest auf West bis Nordwest drehende Wind in der Südhälfte, später auch im Westen und Nordwesten merklich auf. Vor allem von der Mitte bis in den Süden sowie in Richtung Nordsee muss mit starken bis stürmischen Böen (Bft 7/8, 55 bis 75 km/h), vereinzelt auch Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h), im Bergland je nach Lage mit Sturmböen (Bft 8/9)oder sogar schweren Sturmböen (Bft 10) gerechnet werden. In der Nacht auf Donnerstag lässt die Gewittertätigkeit allgemein nach und auch die Regenfälle ziehen ab. Gleichzeitig verlagert sich der Schwerpunkt des Windes in die östlichen Landesteile. Dort sind zunächst noch Böen Bft 7-8, vereinzelt Sturmböen (Bft 9), im Bergland auch schwere Sturmböen (Bft 10) möglich. Auch entlang der Küsten kommt es weiterhin zu steifen bis stürmischen Böen (Bft 7/8), an der Ostsee exponiert zu Sturmböen (Bft 9). Im Laufe der zweiten Nachthälfte lässt der aus West bis Nordwest kommende Wind immer mehr nach.Nach Westen hin bilden sich bei längerem Aufklaren lokale Nebelfelder. Am Donnerstag sorgt Zwischenhocheinfluss für eine merkliche Wetterberuhigung. Lediglich an der Ostsee sowie im unmittelbar angrenzenden Binnenland weht anfangs noch ein frischer West- bis Nordwestwind mit Böen Bft 7, Tendenz im Tagesverlauf langsam nachlassend.