Letzte Aktualisierung: 11.07.2017, 23.23 Uhr
Mit einer südwestlichen Strömung gelangt mäßig warme Luft vom Atlantik nach Deutschland, die für einen wechselhaften Wettercharakter sorgt. Am Mittwoch zieht ein kleines Tief von West nach Ost über den Vorhersageraum hinweg. Es lenkt nachfolgend vorübergehend einen Schwall polarer Meeresluft insbesondere in den Norden und die Mitte des Landes. In der zweiten Nachthälfte greift von Westen und Nordwesten länger anhaltender Regen auf Deutschland über und breitet sich ostwärts bis zu Mitte aus. Am Tage fällt dann besonders im Norden und in den mittleren Landesteilen verbreitet länger andauernder und gebietsweise starker Regen. In den westlichen Landesteilen werden bis zum frühen Nachmittag aufsummiert Mengen zwischen 20 und 35 l/qm in 9 h erwartet. Auch in den Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge kann vereinzelt die markante Warnschwelle überschritten werden.Zum Nachmittag und Abend sind dann in der Südhälfte (etwa ausgehend vom Main südwärts) auch einzelne Gewitter möglich. Diese können lokal kräftig ausfallen und von Sturmböen und schweren Sturmböen (Bft 9/10, 75 bis 100 km/h) begleitet sein. Vereinzelt kann auch eine orkanartige Böe (Bft 11, um 110 km/h) nicht ganz ausgeschlossen werden. In Südostbayern kann es zum vereinzelt größeren Hagel bis 3 cm geben.Auch abseits der Gewitter frischt der von Südwest auf West bis Nordwest drehende Wind in der Südhälfte, später auch im Westen und Nordwesten merklich auf. Vor allem von der Mitte bis in den Süden sowie in Richtung Nordsee sind starke bis stürmischen Böen (Bft 7/8, 55 bis 75 km/h), vereinzelt auch Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h), im Bergland je nach Lage mit Sturmböen (Bft 8/9)oder sogar schweren Sturmböen (Bft 10) gerechnet werden. In exponierten Kamm- und Gipfellagen sind vereinzelt orkanartige Böen (Bft 11) nicht ausgeschlossen. In der Nacht auf Donnerstag lässt die Gewittertätigkeit allgemein nach und der Schwerpunkt des Windes verlagert sich in die östlichen Landesteilen. Dort sind anfangs noch bis hin zu Sturmböen (Bft 9), im Bergland auch schwere Sturmböen (Bft 10) möglich. Auch entlang der Küsten kommt es weiterhin zu starken bis stürmischen Böen (Bft 7/8), an der Ostsee exponiert zu Sturmböen (Bft 9). Zum Morgen lässt der aus West bis Nordwest kommende Wind immer mehr nach.