Wetterlage

11-07-2017 19:40

Letzte Aktualisierung: 11.07.2017, 20.45 Uhr

Mit einer südwestlichen Strömung gelangt mäßig warme Luft vom Atlantik nach Deutschland, die für einen wechselhaften Wettercharakter sorgt. Am Mittwoch zieht ein kleines Tief über den Vorhersageraum hinweg. Es lenkt nachfolgend vorübergehend einen Schwall polarer Meeresluft insbesondere in den Norden und die Mitte des Landes. Eingangs der Nacht kommt es noch zu einzelnen Schauern und Gewittern, die lokal mit Starkregen um 15 l/qm und stürmischen Böen einhergehen können. Von Westen her lassen die Gewitter allmählich nach. Darüber hinaus sind vorübergehend keine Warnungen erforderlich.In der zweiten Nachthälfte greift von Westen und Nordwesten länger anhaltender Regen auf Deutschland über und breitet sich ostwärts bis zu Mitte aus. Am Tage fällt dann besonders im Norden und in den mittleren Landesteilen verbreitet länger andauernder und gebietsweise starker Regen. Dabei können in der Mitte auch einzelne Gewitter eingelagert sein. Ob das 12-stündige Dauerregenkriterium überschritten wird oder eine Starkregenwarnung (6-std. Schwellenwerte) auszugeben wäre, ist derzeit noch unsicher. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit in Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge.Darüber hinaus entwickeln sich im Süden und Südosten teils kräftige Gewitter, die bis ins Flachland mit schweren Sturmböen, evtl. auch mit orkanartigen Böen einhergehen können. Hagel und Starkregen sind weniger wahrscheinlich, wenn auch nicht gänzlich ausgeschlossen.Auch abseits der Gewitter frischt der von Südwest auf West bis Nordwest drehende Wind in der Südhälfte, später auch im Westen sowie Richtung Nordsee merklich auf. Dabei muss mit steifen bis stürmischen Böen 7-8 Bft, vereinzelt mit Sturmböen 9 Bft, im Bergland je nach Lage mit Sturmböen 8-9 Bft oder sogar schweren Sturmböen 10 Bft gerechnet werden. In exponierten Kamm- und Gipfellagen sind vereinzelt sogar orkanartige Böen 11 Bft nicht ausgeschlossen.