Letzte Aktualisierung: 03.06.2017, 17.15 Uhr
Bei schwachen Luftdruckgegensätzen bestimmt heute feucht-warme, zu kräftigen Gewittern neigende Subtropikluft das Wetter in Deutschland. Sie wird im Laufe der Nacht und am Sonntag durch kühlere Meeresluft vom Atlantik ersetzt. Heute Nachmittag und am Abend kommt es zu weiteren Gewittern, die von Westen und Südwesten über die Mitte nordostwärts ziehen. Dabei muss mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden. Gebietsweise sind unwetterartige Entwicklungen mit Starkregen über 30 Liter pro Quadratmeter (l/qm), vereinzelt sogar mehr als 40 l/qm (extremes Unwetter) in kurzer Zeit und großkörnigem Hagel zu erwarten. Vereinzelt sind auch Sturmböen oder sogar schweren Sturmböen bis 100 km/h nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Sonntag kommt es zunächst noch zu weiteren, teils kräftigen Gewittern (örtlich Unwetter), die sich noch etwas weiter in den Norden und Osten ausweiten, sich dort später aber abschwächen. Auch im Westen und Nordwesten nimmt die Gewitterneigung ab.Dafür ziehen aus Frankreich und der Schweiz neue Gewitter, aber auch nicht-gewittriger Starkregen in den Südwesten (Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz). Gewitter und Starkregen weiten sich bis zum frühen Morgen bis in die mittleren Landesteile sowie in Teile Bayerns aus. Gebietsweise können dabei 6-stündige Regenmengen von mehr als 35 l/qm, teils um 50 l/qm zusammenkommen (Unwetter).Am Pfingstsonntag verlagern sich die Starkregenfälle mehr und mehr in die östlichen Landesteile, bevor sie am Nachmittag nach Polen abziehen. Nur vereinzelt sind noch Gewitter eingelagert. Dagegen muss im Bayern - vornehmlich im Süden und Osten des Freistaats - am Vormittag noch mit einzelnen, teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Ansonsten setzt sich von Nordwesten und Westen her aber zunehmend Wetterberuhigung durch. Abgesehen von den Niederschlägen und Gewittern frischt der auf West bis Nordwest drehende Wind ab den Frühstunden im Süden und in der Mitte vorübergehend auf mit einzelnen steifen Böen 7 Bft.