Letzte Aktualisierung: 24.04.2017, 22.17 Uhr
Die Ausläufer eines Tiefs mit Kern über Südskandinavien greifen von Norden auf Deutschland über und sorgen im Verlauf des Dienstagnachmittags im Südwesten für einsetzende Dauerniederschläge, die im Verlauf der Nacht zum Mittwoch in Schnee übergehen. Heute Nacht treten auf den Kammlagen der Mittelgebirge und der Alpen vermehrt starke bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8) aus West bis Südwest auf. Im Hochschwarzwald und auf exponierten Alpengipfeln gibt es ausgangs der Nacht Sturmböen Bft 9. In Schleswig-Holstein klart es in der zweiten Nachthälfte auf und es gibt dort gebietsweise leichten Frost, ebenso entlang der östlichen Mittelgebirge. Dort, wo der Erdboden zuvor nicht abtrocknen konnte, besteht Glättegefahr.Am Dienstag frischt tagsüber der Wind auf, so dass gebietsweise Windböen, auf höheren Berggipfeln und in den Hochlagen der Alpen Sturmböen auftreten können. Im Südwesten setzen Dauerniederschläge ein, die zum Abend im Schwarzwald oberhalb von 800 m in Schnee übergehen. Im Nordwesten und im äußersten Südosten sind einzelne Gewitter zu erwarten.In der Nacht zum Mittwoch regnet es im Süden länger anhaltend und besonders in Oberschwaben kräftig. 12-std. Niederschlagsmengen liegen um 20 l/qm. Dabei sinkt die Schneefallgrenze rasch auf 600 bis 500 m. Darüber wird 5-10 cm Neuschnee, in den Staulagen der Alpen auch teils deutlich mehr erwartet. Es besteht Glätte- und Schneebruchgefahr! Auch im Bayerischen Wald geht die Schneefallgrenze sukzessive von 1000 m auf 700 m, in Richtung Erzgebirge auf rund 500 m zurück. Dort wird mit 1-5 cm, im Bayerischen Wald teils bis 10 cm Neuschnee gerechnet. Im Norden und Westen besteht bei längerem Aufklaren die Gefahr leichten Luftfrostes um -1 Grad und auch im Süden liegen die Tiefstwerte oberhalb von 600 m um den Gefrierpunkt. Im Norden und Westen tritt zudem leichter bis mäßiger Frost in Bodennähe auf.