Wetterlage

21-04-2017 21:40

Letzte Aktualisierung: 21.04.2017, 23.39 Uhr

Die Warmfront eines Sturmtiefs mit Kern über Nordskandinavien verlagert sich über die Mitte Deutschlands hinweg ostsüdostwärts. Die Kaltfront überquert bis Samstagmorgen Norddeutschland und erreicht in der Nacht zum Sonntag die Alpen.Heute Nacht und in der Früh weht im Norden und Osten lebhafter West-, später Nordwestwind. An den Küsten gibt es steife bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8), an exponierten Küstenabschnitten insbesondere der Ostsee auch Sturmböen. Im angrenzenden Binnenland kann es noch steife Böen geben.In den Kammlagen der östlichen und nördlichen Mittelgebirge muss ebenfalls mit Böen Bft 7 bis 8, auf dem Brocken und dem Fichtelberg auch mit Sturmböen (Bft 9) gerechnet werden.Mit Durchzug der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze in den nördlichen Mittelgebirgen 600 m ab. Dann ist insbesondere in den Kammlagen von Harz und Erzgebirge mit Glätte durch Schneefall zu rechnen. Größere Neuschneemengen werden dort aber nicht erwartet, da die Niederschläge danach rasch nachlassen. An den Küsten kann es ausgangs der Nacht vereinzelte Schauer, teils mit Graupel geben, die Gewitterwahrscheinlichkeit bleibt noch gering.Im äußersten Süden gibt es bei klarem Himmel gebietsweise leichten, in einigen Alpentälern mäßigen Frost. Tagsüber kommt es im Norden und Osten verbreitet zu Windböen Bft 7, an den Küsten und in Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge zu Sturmböen (Bft 8, 9). Im Norden und Osten entwickeln sich im Tagesverlauf Schauer und einzelne kurze Gewitter mit Graupel. Vor allem in Schauernähe können auch im Binnenland stürmische Böen (Bft 8) auftreten.Im Süden weitet sich Regen bis zum Abend allmählich bis zu den Alpen aus. Dabei gehen die Niederschläge in den Kammlagen der Mittelgebirge später teilweise in Schnee über, für eine nennenswerte Schneedecke reicht es aber kaum.In der Nacht zum Sonntag gibt es im Norden und Osten noch einzelne Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer, anfangs auch kurze Gewitter, die aber allgemein nachlassen, zuletzt an den Küsten. Lediglich an den Nordseiten von Harz und Erzgebirge kann es noch etwas länger Niederschläge geben, die teilweise bis in tiefe Lagen als Schnee fallen. Vor allem oberhalb von 400 m kann sich örtlich eine dünne Schneedecke bilden oder es gibt Glätte durch Schneematsch.An den Alpen setzen teils länger anhaltende Niederschläge ein, wobei die Schneefallgrenze allmählich auf unter 1000 m, in der Früh bis auf etwa 600 m sinkt. Vor allem in höher gelegenen Staulagen fallen dabei über 10 cm, stellenweise auch über 15 cm Neuschnee.Der Wind nimmt rasch ab. Vor allem an den Küsten gibt es aber noch einzelne steife Böen (Bft 7) aus Nordwest, auf dem Brocken und dem Fichtelberg auch stürmische Böen (Bft 8).