Wetterlage

18-04-2017 13:40

Letzte Aktualisierung: 18.04.2017, 15.22 Uhr

Deutschland liegt zwischen einem Hoch, das vom Ostatlantik bis nach Nordwestrussland reicht, und tiefem Luftdruck über Südosteuropa. Dabei gelangt mit einer nördlichen Strömung Kaltluft in den Vorhersageraum, die von Norden her langsam unter Hochdruckeinfluss kommt. Heute Abend kommt es besonders in der Mitte und im Süden zu weiteren, teils gewittrigen Regen-, Graupel- oder Schneeschauern. Die Schneefallgrenze schwankt dabei je nach Intensität der Schauer zwischen ganz unten und 400 m. Im Stau einiger Mittelgebirge (vor allem Thüringer Wald, Erzgebirge) können 1 bis 5 cm, lokal bis zu 10 cm Neuschnee zusammenkommen. Auch sonst tritt in den Schauern besonders im Bergland kurzzeitig Glätte durch Schnee oder Schneematsch auf. An und in den Alpen schneit es längere Zeit und in höheren Lagen ergiebig. Oberhalb etwa 800 bis 1000 m kommen 48-stündig bis Donnerstagfrüh 15 bis 30 cm, in ausgewiesenen Nordstaulagen etwa 50 cm Neuschnee zusammen. Im Norden nimmt die Schauerneigung ab, nur an der Ostsee sind einzelne Schnee- oder Regenschauer möglich. Dafür frischt der Nordostwind an der Küste zeitweise spürbar auf mit steifen Böen Stärke 7 Bft (um 55 km/h). In der Nacht zum Mittwoch ziehen sich die Schauer bei abnehmender Intensität in den Süden und Südosten zurück. Vom Erzgebirge und dem Thüringer Wald bis hinunter zu den Alpen bzw. zum Schwarzwald kommt es zu weiteren Schnee- oder Schneeregenschauern, die im Bergland ein paar Zentimeter Neuschnee bringen können. Unmittelbar an den Alpen schneit es andauernd und teils kräftig weiter. Die Temperatur geht auf +1 bis -5 Grad, in einigen Mulden- und Senkenlagen der Mittelgebirge noch etwas darunter zurück. Frostfrei bleibt es am ehesten noch an einigen Küstenabschnitten, in Teilen der südwestdeutschen Flussniederungen sowie an der unteren Donau. Am Erdboden kühlt es verbreitet bis in den leichten, bzw. mäßigen Frostbereich (-1 bis -8 Grad) ab. Abgesehen von den Regionen, wo es in der Nacht schneit, muss besonders dort, wo Straßen und Wege vom Tage noch nicht abgetrocknet sind, mit Glätte durch gefrierende Nässe gerechnet werden.Am Mittwoch entwickeln sich im Süden und Südosten einige Schneeschauer, die am Alpenrand am häufigsten und intensivsten ausfallen. Dort kommen bis zum Abend noch mal 5 bis 10 cm, lokal bis 15 cm zu den bereits gefallenen Schneemengen dazu. Dazu weht in den Hochlagen ein frischer Nord- bis Nordostwind mit Böen 7-8 Bft (55 bis 75 km/h). In den übrigen Landesteilen bleibt es tagsüber warnfrei.