Letzte Aktualisierung: 17.04.2017, 15.52 Uhr
Die nach Deutschland einströmende Meeresluft polaren Ursprungs sorgt deutschlandweit für einen unbeständigen und kühlen Ostermontag. Ab Dienstag gelangt mit Winddrehung auf Nordost noch etwas kältere Luft in den Vorhersageraum, die von Norden her langsam unter Hochdruckeinfluss gelangt. Heute Nachmittag und Abend beeinflusst ein Niederschlagsgebiet den Süden Deutschlands. Dabei liegt die Schneefallgrenze ganz im Süden vorübergehend bei etwas über 1000 m, während sie weiter nördlich zwischen 400 und 800 m pendelt. Dort, wo der Niederschlag besonders intensiv ist, kann es zeitweise sogar bis in tiefe Lagen schneien. Streckenweise kommt es zu Behinderungen durch Schnee oder Schneematsch. Der Wind frischt im Süden mitunter auf und erreicht in Böen Stärke 7 Bft, in höheren Lagen vereinzelt Sturmböen 8-9 Bft. Dabei kommt er vorübergehend aus Südwesten, bevor er später wieder auf Nordwest zurückdreht.Im Norden, später auch in der Mitte, entwickeln sich bei wechselnder Bewölkung teils gewittrige Regen-, Graupel- und im Bergland auch Schneeschauer, die von steifen Böen 7 Bft begleitet sein können. In der Nacht zum Dienstag kommt es zu weiteren, teils gewittrigen Regen- und Schneefällen. Die Schneefallgrenze sinkt zum Teil bis in tiefe Lagen. Gebietsweise kommt es zu Glätte durch Schnee, Schneematsch oder Überfrieren, was nicht nur für die Nacht, sondern auch für den morgendlichen Berufsverkehr gilt. An den Alpen sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler, der anfängliche Dauerregen geht in Dauerschneefall über. In Lagen oberhalb 800 bis 1000 m kommen 48-stündig bis Donnerstagfrüh 15 bis 25 cm, in ausgewiesenen Nordstaulagen etwa 50 cm Neuschnee zusammen. Bei Temperatur sinkt verbreitet auf +3 bis -2 Grad. Besonders im Bergland, gebietsweise aber auch in tieferen Lagen muss mit leichtem Frost gerechnet werden. Eine genaue Regionalisierung der Frostgebiete kann durch die stark variierenden Bewölkungsverhältnisse wahrscheinlich nur relativ kurzfristig erfolgen.An der Küste frischt der nordöstliche Wind böig auf mit Spitzen 7 Bft, vereinzelt 8 Bft.Am Dienstag trocknet es im Norden allmählich ab, besonders an und auf der Ostsee kommt es aber noch zu Schneeschauern. Im großen Rest des Vorhersageraums treten wiederholt schauerartige Niederschläge auf, die bis in tiefe Lagen als Schnee, Graupel oder Schneeregen fallen können. Vereinzelt können auch wieder kurze Gewitter dabei sein.Der nördliche bis nordöstliche Wind frischt besonders im Norden und im Bergland böig auf mit Böen 7 Bft, exponiert 8 Bft.