Wetterlage

27-02-2017 18:40

Letzte Aktualisierung: 27.02.2017, 19.13 Uhr

Heute und in den Folgetagen sorgt Tiefdruckeinfluss für wechselhaftes Wetter. Dabei werden wiederholt Tiefausläufer von West nach Ost geführt. Es bleibt dabei nicht mehr so mild wie bisher. Im Westen und in den mittleren Gebieten ist es windig. Dort muss mit starken (Bft 7, bis 60 km/h), in freien Lagen stürmischen Böen (Bft 8, bis 75 km/h) gerechnet werden. Im höheren Bergland ist abgesehen vom Südosten allgemein mit stürmischen Böen und einzelne Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h) zu rechnen. Auf dem Brocken sind orkanartige Böen (Bft 11, um 115 m/h) möglich. Auch an der Nordseeküste treten einzelne starke bis stürmische Böen aus Süd- bis Südost auf. In den Alpen gibt es Föhn mit Sturmböen (Bft 9) auf den Gipfeln und einzelnen starken Böen (Bft 7) in exponierten Alpentälern.Von Westen her greift die Kaltfront eines Tiefs über der Nordsee auf Deutschland über und kommt im Laufe der Nacht bis in den Osten voran. Mit Durchgang der Front dreht der südliche Wind auf westliche Richtungen. Es muss bei Frontdurchgang weiterhin mit starken bis stürmischen Böen sowie einzelnen Sturmböen gerechnet werden. Anfangs sind einzelne Gewitter mit teils schweren Sturmböen möglich. Erste, vorlaufende Gewitter haben bereits den äußersten Westen Deutschlands erfasst.In den Alpen bricht in der zweiten Nachthälfte der Föhn zusammen. Der auf West drehende Wind weht dabei in Böen teils in Sturmstärke.Die Schneefallgrenze geht über der Mitte von West nach Ost im Laufe der Nacht auf 800 bis 600 m zurück. Damit ist in den Hochlagen der Berge oberhalb davon etwas Neuschnee mit örtlicher Glätte möglich.In den Weststaulagen des Schwarzwaldes fällt kräftiger Regen. Dort muss mit 15 bis 25 l/qm innerhalb von 12 h gerechnet werden (Dauerregen). Mit der im Schwarzwald auf 600 bis 800 m sinkenden Schneefallgrenze wird der daraus resultierende Abflusseffekt allerdings vorübergehend gedämpft. Vom Allgäu bis zum Südschwarzwald sind oberhalb von etwa 800 m innerhalb von 12 h Neuschneemengen zwischen 5 und 10 cm, örtlich auch mehr, möglich.Am Dienstag kommen von der Mitte bis in den Süden neue Niederschläge auf. Dabei steigt im Süden die Schneefallgrenze vorübergehend auf über 1000 m an, sodass der nächtliche Neuschnee zum Teil wieder abschmilzt. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze bereits wieder auf Lagen um 800 m. Die Niederschlagssummen addieren sich zu denen in der Vornacht auf, sodass 24 stündig um 30 l/qm, in vereinzelten Staulagen auch um 40 l/qm zu erwarten sind.Der Wind weht im Tagesverlauf in Böen vor allem im Süden stark bis stürmisch (Bft 7 /8), im Bergland sind Sturmböen und schwere Sturmböen (Bft 9/10) möglich. Sonst ist der Wind schwächer und vor allem im Norden lässt er zum Nachmittag deutlich nach. Einzig an der Nordsee sind einzelne Wind- und stürmische Böen möglich (Bft 7 bis 8). Zum Abend kann es im Südwesten einzelne Gewitter mit Sturmböen geben.