Letzte Aktualisierung: 23.02.2017, 18.15 Uhr
Ein Sturmtief zieht in der Nacht von der Deutschen Bucht zur westlichen Ostsee und weiter zur polnischen Ostseeküste. Das zugehörige Sturmfeld erfasst dabei große Teile Deutschlands. Zudem gelangt auf der Rückseite des Tiefs ein Schwall kalter Meeresluft polaren Ursprungs zu uns. Damit wird die heute vor allem in Süddeutschland noch lagernde sehr milde Luftmasse verdrängt. Sturm:Am Abend und in der Nacht zum Freitag greift das Sturmmaximum auf die westlichen Landesteile über, das sich bis Freitag früh über die Mitte nach Osten verlagert. Dabei muss nicht nur mit Sturmböen (8-9 Bft) oder schweren Sturmböen (10 Bft), sondern auch vereinzelt mit orkanartigen Böen (11 Bft) gerechnet werden, die aktuell im Westen abgewarnt sind. Der Wind dreht auf West bis Nordwest. Für die am meisten gefährdetsten Gebiete läuft auch noch eine Vorabinformation UNWETTER vor ORKANBÖEN, was aber nicht heißt, dass dort überall orkanartige Böen auftreten werden. Weitere Unwetterwarnungen werden bei Bedarf herausgegeben.Schwere Sturmböen Bft 10 wird es in der Nacht auch an der Nord- und etwas später an der Ostsee, wobei dort der Wind auf nördliche Richtungen dreht. Im höheren Bergland treten weiterhin Böen bis Orkanstärke auf (auf dem Brocken und dem Fichtelberg über 120 km/h). Am Freitagvormittag ist es im Osten zunächst noch stürmisch mit schweren Sturmböen, im Bergland Orkanböen. Ansonsten lässt der Wind deutlich nach.Gewitter:Heute Abend können im Norden einzelne Gewitter mit Graupel auftreten. Vor allem dann besteht Gefahr schwerer Sturmböen bzw. vereinzelter orkanartiger Böen.Schnee und Glätte:In der Nacht zum Freitag sinkt die Schneefallgrenze zum Teil bis in tiefe Lagen. Oberhalb 400 bis 600m sind einige cm Neuschnee und Glätte durch Schnee und gefrierende Nässe möglich, in höheren Staulagen können um 5, vereinzelt an die 10 cm Neuschnee fallen.