Letzte Aktualisierung: 25.12.2016, 20.45 Uhr
Die Ausläufer eines Sturmtiefs bei Island ziehen über Deutschland hinweg. Dabei wird vom Atlantik sehr milde und feuchte Luft zu uns gelenkt, die das Weihnachtswetter bestimmt.In der Nacht auf Montag, den 2. Weihnachtstag, gibt es im Bergland und an den Küsten weitere stürmische Böen oder Sturmböen, vor allem anfangs auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen oder orkanartige Böen aus Südwest bis West. Mit Übergreifen einer Kaltfront von der Nordsee her frischt auch im nordwestlichen Binnenland der Wind auf. Im Frontbereich ist mit teils stürmischen Böen Bft 8, vereinzelt auch Sturmböen bis Bft 9, zu rechnen. Bis Montagmittag dringt die Kaltfront mit schauerartigem Regen bis in die mittleren Gebiete vor.Auch abseits der Kaltfront muss verbreitet mit Windböen, in freien Lagen mit stürmischen Böen gerechnet werden. An der Küste und im Bergland treten Sturmböen bis Bft 9, an der Nordsee teils schwere Sturmböen bis Bft 10 auf, wobei dort der Wind im Tagesverlauf noch weiter zunimmt. Im Süden sind dagegen Wind- und Sturmböen auf höhere Berglagen beschränkt.Am 2. Weihnachtsfeiertag verlagert sich mit der Kaltfront ein Regengebiet südostwärts und erreicht am Abend den Alpenrand. Es dominiert die flüssige Phase, lediglich am Abend kann es in den Hochlagen des Erzgebirges, der süddeutschen Mittelgebirge sowie der Alpen Schnee geben. Markant bleibt die Windentwicklung. Mit der Front nimmt auch in der Mitte und Süden der Wind zu und dreht von Südwest auf Nordwest. Dann kann es auch im Flachland steife bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8) geben, auf den Bergen sind Sturmböen oder schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10) wahrscheinlich, exponiert kann es orkanartige Böen (Bft 11) geben. Im Norddeutschen Tiefland gibt es steife bis stürmische Böen, an der Küste auch schwere Sturmböen. In der zweiten Tageshälfte nimmt der Wind von Norden her nochmals zu. Dann sind vor allem an der nordfriesischen Küste auch orkanartige Böen möglich.