Letzte Aktualisierung: 18.11.2016, 11.25 Uhr
Deutschland befindet sich im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über dem Nordmeer. Die zugehörige Kaltfront liegt über Deutschlands und zieht bis zum Abend in den Südosten des Landes. Vor allem im Bereich der Kaltfront kommt es zu stürmischen Böen oder Sturmböen bis 75 km/h (8 bis 9 Bft) aus Südwest, vereinzelt sind auch Gewitter möglich. Zudem gibt es an der Nordsee und in einigen Mittelgebirgslagen Sturmböen bis 75 km/h, in exponierten Berglagen teils auch schwere Sturmböen oder orkanartige Böen um 100 km/h (10 bis 11 Bft). Auf dem Brocken im Harz treten zeitweise Orkanböen um 120 km/h (12 Bft) auf. In Alpentälern kann es einzelne Föhnböen bis 70 km/h (8 Bft) geben. Vom Nordwesten Deutschlands her nimmt der Wind auf der Rückseite der Kaltfront rasch ab. Allerdings kann es im Nordwesten bei einzelnen Schauern noch vereinzelt stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) geben. Entlang der Kaltfront fällt teils kräftiger Regen, der insbesondere im Süden Baden-Württembergs teils bis morgen Mittag andauert. Dort sind innerhalb etwa 24 Stunden teilweise um 35 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Die Schneefallgrenze sinkt von Nordwesten her auf etwa 1200 bis 800 m. Somit setzt im Hochschwarzwald, im Bayerwald und in den Alpen zum Abend Schneefall ein. In der Nacht zum Samstag kommt es an der Nordsee zu schauerartigen Niederschlägen, die vereinzelt gewittrig sein können. In Verbindung mit diesen Schauern kann es zu stürmischen Böen bis 70 km/h (8 Bft) oder vereinzelten Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft) kommen. Im Süden gibt es vom Hochrhein über die Alpen und deren Vorland bis zum Bayerischen Wald Niederschläge. Die Schneefallgrenze sinkt dort auf etwa 1000 Meter, so dass in Hochlagen einige cm Neuschnee erwartet werden. In den übrigen Gebieten ist es meist trocken und teilweise nur gering bewölkt, dabei bildet sich vereinzelt Nebel. In geschützten Lagen kann es bei längerem Aufklaren leichten Frost geben, dann besteht die Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe. Der Wind nimmt weiter ab. Im Binnenland können dann nur noch in Kamm- und Gipfellagen einzelne warnwürdige Böen bis 70 km/h (7 bis 8 Bft) auftreten. An der Küste bleibt der Wind allerdings lebhaft, dort sind, vor allem an der Nordsee und dort vor allem in Nordfriesland, auch außerhalb von Schauern, weiterhin steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) oder stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) aus Südwest zu erwarten.Am Samstag lösen sich etwaige Nebelfelder rasch auf. Der Wind schwächt sich noch etwas ab. Es sind dann in einzelnen Kammlagen noch stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) möglich, auf den Alpengipfeln noch Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft) aus Süd bis Südwest. An der Nordsee und teils auch an der Ostsee sind noch steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) aus Südwest zu erwarten. Auf den Nordseeinseln sind auch noch einzelne stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) möglich, vor allem in Verbindung mit einzelnen Gewittern. In den Alpen und in den südlichen Mittelgebirgen fällt oberhalb 1000 m weiterhin Schnee. In den meisten Regionen Deutschlands sind aber Samstag keine Wettergefahren zu erwarten.