Letzte Aktualisierung: 17.11.2016, 18.38 Uhr
Deutschland befindet sich im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über dem Nordmeer. Während eine erste Kaltfront aktuell unter Abschwächung die Alpen überquert, überquert ein weiteres Frontensystem im Laufe der Nacht den Norden und die Mitte des Landes.Heute Abend setzen im Nordwesten schauerartige Regenfälle ein, wobei auch ein kurzes Gewitter mit stürmischen Böen oder Sturmböen nicht ausgeschlossen ist.Der Wind weht lebhaft aus Südwest. Im Westen und in der Mitte sowie an der Ostseeküste gibt es zunehmend steife Böen (Bft. 7), im Nordseeumfeld auch stürmische Böen (Bft. 8). In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge muss mit Sturm-, vereinzelt auch mit schweren Sturmböen (Bft. 9 bis 10) gerechnet werden, auf dem Brocken später auch mit orkanartigen Böen (Bft. 11).In der Nacht zu Freitag nimmt der Wind noch etwas zu. Im Vorfeld und mit Passage der von Nordwesten auf den Vorhersagebereich übergreifenden Kaltfront gibt es auch in den Niederungen bzw. im Binnenland - mit Ausnahme des Südostens - vielerorts steife Böen (Bft 7), im Westen und in der Mitte vorübergehend stürmische Böen, in freien Lagen vereinzelt Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus Südwest bis West. Verbreitet stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9) gibt es an der Nordseeküste und auf den Bergen. Auf exponierten Gipfeln ist oft mit schweren Sturmböen (Bft 10) zu rechnen, vereinzelt auch mit Orkanböen (Bft 11 bis 12). Auch kurze Gewitter mit Sturm- oder lokal eng begrenzt schweren Sturmböen sind mit Kaltfrontdurchgang nicht ausgeschlossen.Nach Passage der Kaltfront nimmt der Wind im Norden und Westen - zumindest im Binnenland - deutlich ab.Insgesamt weiten sich die schauerartigen Regenfälle von Nordwesten her im Laufe der Nacht allmählich südostwärts aus. Bis zum Morgen noch trocken bleibt es in etwa südlich der Donau, im Erzgebirgsvorland und in der Lausitz. Ob neben der für das Bergische Land sowie für das Sieger- und Sauerland geltenden Dauerregenwarnung weitere erforderlich sein sollten, ist noch unsicher.In der zweiten Nachthälfte setzen allerdings auch im Schwarzwald und ab den Frühstunden in Oberschwaben verstärkt Regenfälle ein, so dass für diese Regionen ebenfalls Warnungen vor Dauerregen ausgegeben wurden.Im Südosten Bayerns bildet sich stellenweise Nebel, in den Kammlagen einiger Mittelgebirge ist mit Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken zu rechnen. In windgeschützten Alpentälern kann es leichten Frost geben.Am Freitag bleibt es vor allem im Südwesten regnerisch, wobei im Südschwarzwald, entlang der Alb und in Oberschwaben gebietsweise mit Dauerregen zu rechnen ist.An den Bayerischen Alpen und im angrenzenden Alpenvorland bleibt es föhnig und noch meist trocken.Ansonsten gibt es vielerorts Schauer und vor allem im Norden und Westen auch kurze Gewitter mit Graupel.Der Wind weht weiterhin lebhaft aus Südwest bis West. Vielerorts gibt es steife Böen (Bft 7), an den Küsten und mit Kaltfrontpassage vorübergehend in der Mitte und später im Süden auch stürmische Böen (Bft. 8). Auf den Bergen muss weiterhin mit Sturmböen (Bft 9) auf exponierten Gipfeln auch mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen (Bft 10 bis 11) gerechnet werden. Zum Abend hin nimmt der Wind aber vor allem im Binnenland allmählich ab.Die Schneefallgrenze beginnt von Norden her zu sinken, so dass die Schauer zum Abend hin vor allem in den Kammlagen der westlichen Mittelgebirge teilweise mit Schnee vermischt sind.