Letzte Aktualisierung: 05.11.2016, 10.04 Uhr
Eine umfangreiche Tiefdruckzone beeinflusst große Teile von Europa und Deutschland. Dabei werden heute in den Süden vorübergehend milde Luftmassen geführt, ehe ab Sonntag in ganz Deutschland kältere Luftmassen aus Nordeuropa einfließen. Dabei gestaltet sich das Wettergeschehen weiter wechselhaft. In exponierten Kamm- und Gipfellagen treten heute zeitweise Sturmböen 8-9 Bft aus Süd bis Südwest auf. Auf einigen Alpengipfeln (Südföhn) sind heute früh und am Vormittag sogar schwere Sturmböen um 95 km/h (10 Bft) möglich. An den Alpen kann der Föhn vorübergehend in das eine oder andere Tal mit starken bis stürmischen Böen 7-8 Bft durchbrechen. Im Laufe des Nachmittages und Abends bricht der Föhn von Westen her allmählich zusammen.An der Nordsee sind im Tagesverlauf einzelne kurze Gewitter nicht ausgeschlossen.Im Schwarzwald verstärkt sich der Dauerregen und hält dann mit wechselnder Intensität bis in die Nacht zum Sonntag an. Dabei sind insgesamt vor allem im Südschwarzwald 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter (l/qm) innerhalb von 24 Stunden zu erwarten, in exponierten Staulagen vereinzelt bis 50 l/qm. Aber auch im Nordschwarzwald kann lokal die Warnschwelle von mehr als 30 l/qm in 24 h überschritten werden.In der Nacht zum Sonntag bricht auch der Föhn am östlichen Alpenrand zusammen und länger anhaltender Regen greift auf den gesamten Süden des Landes über. Dabei sinkt die Schneefallgrenze bis zum Morgen auf 800 bis 1000 m, sodass in höheren und später teils auch mittleren Lagen streckenweise Glätte möglich ist. Im Schwarzwald hört der Dauerregen in der zweiten Nachthälfte auf.In höheren Mittelgebirgslagen ist streckenwiese Glätte durch überfrierende Nässe möglich.An Nord- und Ostsee kommt es zu Schauern, vereinzelt auch kurzen Gewitter. In exponierten Lagen der Mittelgebirge treten weiterhin starke bis stürmische Böen (Bft 7, 8), auf dem Brocken auch Sturmböen (Bft 9) aus Südwest auf. Auch an exponierten Küstenabschnitten sind zeitweise starke Böen aus westlichen Richtungen zu erwarten. Am Sonntag fällt im Süden weiter länger anhaltender Regen, wobei die Schneefallgrenze im Tagesverlauf bis auf 600 m sinkt. In höheren Lagen (ab 800 bis 1000 m) sind bis zum Abend durchaus 10 bis 15 cm Neuschnee möglich, lokal auch darüber.Im Westen und Nordwesten gibt es Schauer, wobei die Schneefallgrenze zwischen um 500 m liegt. Auf den nordfriesischen Inseln sind am Nachmittag starke Böen aus Ost (Bft 7) möglich.