Thema des Tages
16-06-2023 10:20
Wetter aktuell
Sommerlich warm bis heiß mit einigen Gewittern.
Der Hochdruckeinfluss schwächt sich zwar ab, aber er ist bis zum
Wochenende in Deutschland wetterbestimmend. Jedoch treten in der
Osthälfte einige Gewitter auf. Die Details und das Wetter anfangs der
neuen Woche werden im heutigen Thema des Tages erläutert.
Der Hochdruckeinfluss, bestimmt durch das Hoch "Zayeneh" mit
Schwerpunkt über dem Nordmeer, bleibt bis zum Wochenende noch das
beherrschende Thema beim Wetter in Deutschland. Aber das Hoch
schwächelt bzw. verliert zunehmend seinen Einfluss auf uns: Zunächst
sorgt vor allem ein Tief in höheren Luftschichten im Osten und Norden
für Niederschläge. Ab Sonntagabend greifen dann Tiefausläufer von
Westen her auf Deutschland über und bringen Nasses von oben, auch
wenn es häufig in Form von Schauern und Gewittern einhergeht.
Am heutigen Freitag bringt das Höhentief zum Nachmittag hin von
Schleswig-Holstein bis nach Bayern und östlich einige Schauer und
Gewitter, die punktuell mit heftigen Regengüssen, in Bayern auch mit
Sturmböen bis 85 km/h einhergehen. Im Rest des Landes scheint neben
einigen Quellwolken die Sonne und es bleibt niederschlagsfrei.
Während es in den Niederschlagsgebieten mit 20 bis 25 Grad kühler
bleibt, werden im Westen im Sonnenschein sommerliche Werte von 25 bis
29 Grad erreicht.
Am Samstag beeinflusst das Höhentief noch die Regionen zwischen
Schleswig-Holstein und Sachsen sowie östlich davon. Etwaige Schauer
und Gewitter sorgen dort sicherlich erneut lokal für vollgelaufene
Keller und überschwemmte Straßen. Sonst bleibt es bei viel
Sonnenschein trocken. Die Temperaturen erreichen in der Westhälfte
Höchstwerte zwischen 27 und 31 Grad, im Osten zwischen 23 und 27
Grad.
Am Sonntag wird es noch etwas heißer mit verbreitet Werten zwischen
30 und 33 Grad. Im Nordosten bleibt es mit 23 bis 28 Grad
verhältnismäßig kühler. Dazu scheint überwiegend die Sonne. Ein
gewisses Schauer- und Gewitterrisiko besteht noch ganz im Nordosten
und dann gegen Abend ganz im Westen, wo von Frankreich her einige
Gewitter auftauchen.
Zur neuen Woche nimmt die Schauer- und Gewitterneigung mit
zunehmenden Tiefdruckeinfluss von Südwesten zu, was bei
Höchsttemperaturen von 25 bis 32 Grad schwül-warmes bis heißes Wetter
bedeutet. Zudem steigt allgemein die Unwettergefahr. Die erwarteten
Schauer und Gewitter lindern jedoch nur bedingt die anhaltende
Trockenheit und die bestehende hohe Waldbrandgefahr.
Bis Sonntag kann man in den Frühstunden die Wohnungen noch gut
durchlüften, denn die Luft kann sich nachts stark abkühlen. Ab der
Nacht zum Montag wird es dann deutlich schwieriger mit dem
Durchlüften: in den Folgenächten sinken die Temperaturen dann kaum
mehr unter 14 Grad und in den Ballungsräumen im Westen liegen die
Frühwerte dann bei nahe 20 Grad. Somit steigt die Wärmebelastung in
der neuen Woche etwas an.
Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 16.06.2023
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