Wetterlage

09-03-2023 16:15

Eine markante Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands wird langsam nordwärts gedrückt. Auf ihrer Nordseite liegt Meeresluft polaren Ursprungs, im Süden feuchtmilde Atlantikluft. Am Freitag zieht von Westen her ein Sturmtief über die nördliche Mitte Deutschlands hinweg. SCHNEE/GLÄTTE:In der Nacht zum Freitag über Norddeutschland wieder aufkommende Schneefälle mit gebietsweise 1 bis 5 cm Neuschnee. Je nach Intensität vor allem im Westen teilweise auch nur etwas Schneematsch.Am Freitag tagsüber von Ostfriesland aufkommend und bis nach Vorpommern sich ausweitende weitere Schneefälle. Dabei Glättegefahr durch Schneematsch, bei etwas stärkerem Schneefall auch vorübergehend Ausbildung einer wenige Zentimeter dicken Nassschneedecke.Zum Abend hin dann im Westen mit Übergreifen einer Front aufkommende starke Schneefälle, dabei Gefahr von Schneematsch und regional bis 5 cm nasser Neuschnee innerhalb weniger Stunden. Örtlich, vor allem in etwas höheren Lagen des Berglands, auch bis zu 10 cm Neuschnee in recht kurzer Zeit.FROST:In der Nacht zum Freitag im Norden gebietsweise leichter Frost bis -2 Grad.STURM:Heute Nachmittag anfangs südlich des Mains teils frischer Westwind mit steifen bis stürmischen Böen (7 bis 8 Bft). In höheren Mittelgebirgslagen Sturmböen oder schwere Sturmböen (9-10 Bft), in den Alpen und auf dem Feldberg zunächst orkanartige Böen (11 Bft). Zum Abend deutlich nachlassender Wind.In der Nacht zum Freitag von Südwesten her wieder auffrischender Südwestwind. Im Bergland über der Mitte und nach Südwesten zu Windböen oder stürmische Böen (7 bis 8 Bft). Exponiert Sturmböen (9 Bft). Gegen Morgen auch im Bereich der Ostfriesischen Inseln und Helgolands steife Böen (7 Bft) aus Ostnordost.Am Freitag tagsüber in den Regionen südlich von Main und Mosel weiter auflebender Westwind. Dort verbreitet steife bis stürmische Böen bis 70 km/h (7 bis 8 Bft), im Bergland auch Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft). In exponierten Lagen der süddeutschen Mittelgebirge und in den Alpen schwere Sturmböen bis Orkanböen (90 bis 130 km/h; 10 bis 12 Bft). Ab dem Spätnachmittag mit Übergreifen einer Front von Westdeutschland aufkommend verbreitet stürmische Böen bis Sturmböen (65 bis 85 km/h; 8 bis 9 Bft) bis ins Flachland, in höheren Berglagen dann einzelne schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft).DAUERREGEN/TAUWETTER:Vom zentralen Mittelgebirgsraum bis zum Bayerischen Wald wiederholte, teils ergiebige Regenfälle, zum Abend nachlassend. Dabei Regenmengen von 30 bis 40 l/qm. Teils ähnliche Abflussmengen in Verbindung mit Schneeschmelze.Bis zum Freitagabend über NRW, besonders aber im Weststau des Bergischen Landes, sowie im Harz erneut aufkommende Regenfälle und Fortdauer des Tauwetters. Auch dort teils über 40 l/qm Abflussmenge.GEWITTER:Ab Freitagfrüh und tagsüber im Süden örtlich Gewitter mit Sturmböen. Am Nachmittag im Bereich der nördlichen Mitte ebenso einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen.