Thema des Tages
29-03-2022 08:50
Winter-Comeback
Tschüss Frühlingswetter, die nächsten Tage werden zunehmend
schmuddelig. Die Details dafür werden im Thema des heutigen Tages
erläutert.
Viele von Ihnen haben sich an die frühlingshafte Witterung mit
Sonnenschein und sehr milde Temperaturen der letzten Tage gewöhnt.
Aber der gestrige Tag war vorerst das letzte dieser langen
Schönwetterperiode. Denn die großräumige Wetterlage in Europa stellt
sich um und aus Skandinavien strömt in den kommenden Tagen Polarluft
nach Deutschland. Zum Wochenende kehrt also der Winter zurück.
Schnee, Frost und Glätte werden wieder ein Thema sein.
Nun folgen die Details Tag für Tag bis Sonntag:
Am heutigen Dienstag spüren wir noch nicht viel von der Kälte, denn
in der Mitte und im Süden werden noch mal Höchstwerte zwischen 15 und
20 Grad erreicht. Allerdings sind schon viele Wolken unterwegs, die
zum Nachmittag etwas Regen bringen können. Im Norden macht sich schon
die kühlere Luft bemerkbar. An der See mit auflandigem Wind steigt
die Temperatur maximal auf Werte zwischen 6 und 9 Grad, im
Landesinneren auf 10 bis 14 Grad an. Dazu ist der Himmel wolkig bis
stark bewölkt. Regen fällt aber kaum. In Nacht zum Mittwoch bleibt es
in der Mitte und im Süden unter den dichten Wolken und zeitweise
Regen mit 5 bis 9 Grad mild. Im Norden sinkt die Temperatur dagegen,
wo es länger klar bleibt, stellenweise bis in den Frostbereich.
Am Mittwoch fällt in der Mitte bei bedecktem Himmel zeitweise
leichter Regen. Südlich des Mains ist es mehr schauerartiger Regen,
dabei sind vor allem in Baden-Württemberg vereinzelte Gewitter mit
Starkregen nicht ausgeschlossen. Im Norden kommt gebietsweise die
Sonne durch und es bleibt meist trocken. Lediglich an der Ostsee und
in Schleswig-Holstein ziehen einzelne Schneeregen- und Graupelschauer
durch. Die Höchstwerte liegen in der Nordhälfte zwischen 5 und 10
Grad. Bei mäßigem bis frischem Nordwind fühlt es sich noch kälter an.
In der Südhälfte bleibt es mit 10 bis maximal 15 Grad milder. In der
Nacht zum Donnerstag fällt in der Südhälfte weiterhin zeit- und
gebietsweise Regen. In den zentralen Mittelgebirgen sinkt die
Schneefallgrenze auf 400 bis 600 m ab, dabei besteht Glättegefahr.
Ebenfalls kann es im Norden lokal bei Schneeschauer zu Glätte kommen,
denn die Tiefstwerte liegen zwischen +2 und -4 Grad.
Am Donnerstag setzt sich im Süden das nasse Wetter fort. Die
Schneefallgrenze liegt tagsüber noch über 1000 m. In der Mitte und im
Norden sind einzelne Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauer
unterwegs, dazwischen scheint auch die Sonne. Bei kräftigen
Graupelschauern besteht selbst in tiefen Lagen vorübergehend
Glättegefahr. Mit 4 bis maximal 9 Grad ist es endgültig mit den
frühlingshaften Temperaturen vorbei. In der Nacht zum Freitag fällt
südlich des Mains Regen, oberhalb 400 bis 600 m Schnee. Entsprechend
muss mit Glätte durch Schnee gerechnet werden. Sonst zeigt sich der
Himmel wolkig bis locker bewölkt, vereinzelte Schauer sind vor allem
an der See möglich. Die Luft kühlt sich auf Werte zwischen +2 und -3
im Süden und zwischen 0 und -7 Grad im Norden.
Am Freitag und Samstag wird der Höhepunkt des Kälteeinbruchs
erreicht. Südlich der Donau und vor allem an den Alpen schneit es
längere Zeit. Dabei werden insgesamt 5 bis 10 cm, oberhalb 800 m 20
bis 30 cm in Staulagen bis 50 cm Neuschnee erwartet. Entsprechend
muss mit winterlichen Straßenverhältnissen gerechnet werden.
Ansonsten sind vor allem Richtung Küste und im angrenzenden
Binnenland einzelne Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer
unterwegs. Bei kräftigen Graupelschauern tagsüber und in den
Nachtstunden besteht dort ebenfalls Glättegefahr. Die Höchstwerte
liegen nur zwischen 2 und 7 Grad, an den Alpen bleibt es bei leichtem
Dauerfrost. Die Nächte werden verbreitet frostig mit Tiefstwerten
zwischen 0 und -8 Grad. Frostfrei bleibt es nur auf den
Nordseeinseln.
Zum Schluss ein paar Worte zum Sonntag: Es bleibt noch mit 2 Grad an
den Alpen und maximal 9 Grad entlang des Rheins sehr kühl. Ab und zu
scheint die Sonne zwischen den Wolken und hier und da fällt etwas
Regen, oberhalb 600 m Schnee. In der Nacht zum Montag geht die
Temperatur erneut auf Werte zwischen +2 Grad im Emsland und -9 Grad
an den Alpen zurück.
Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 29.03.2022
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